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Karneval in Siegburg: Elfen, Clowns und Paradiesvögel

Karneval in Siegburg : Elfen, Clowns und Paradiesvögel

Tolle Stimmung verbreiteten die Jecken beim Zoch in Wolsdorf. Mit 150 Teilnehmern war das Kinderheim Pauline von Mallinckrodt die stärkste Gruppe.

Nicht der größte, aber mit Sicherheit einer der buntesten und lustigsten Veedelszöch in Siegburg ist der in Wolsdorf. Insgesamt 508 Teilnehmer in 13 Fußgruppen, davon neun mit Begleitfahrzeugen sowie ein Prunkwagen schlängelten sich am Sonntagnachmittag durch den Siegburger Stadtteil und verbreiteten eine Riesen-Stimmung. Die stärkste Gruppe stellte das Kinderheim Pauline von Mallinckrodt mit 150 Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitern der Einrichtung, die die Zuschauer am Straßenrand in „Paulines Winter Wonderland“ entführten.

Ganz in Ruut un Wieß liefen die Wolsdorfer Clowns mit, eine Gruppe um Heinz Schiffer machte die Straßen als Hippies unsicher. Ihrem Motto „Beautyfarm is jet für Höhner, mir Pfauen sin selbst ohne schöner“ entsprechend stolzierten die „Wolsdorfer Brocken“ einher, ohne sich selbst allzu ernst zu nehmen. Von den „Trotzköpp“ bekam der amerikanische Präsident ordentlich sein Fett weg. Mit ihrem kleinen Mottowagen erinnerten sie an die Pläne des Präsidenten, eine Mauer an der mexikanischen Grenze errichten zu wollen. „Donald Trump ist sauer, er baut jetzt eine Mauer“ war an dem Gefährt zu lesen. Die „Globetrotter“ hatten sich in Paradiesvögel verwandelt und die „Wolsdorfer Naaksühle“ fühlten sich als Elfen und Kobolde sichtlich wohl.

Den krönenden Abschluss bildete das diesjährige Kinderprinzenpaar Prinz Felix I. und seine Lieblichkeit Caroline I. Sie genossen das Bad in der Menge ihrer jecken Untertanen im eigenen Revier. Denn die Kindertollitäten stellt traditionell das Wolsdorfer Karnevalskomitee. Vor vielen Häusern entlang des Zugwegs hatten sich Bekannte, Freunde und Nachbarn getroffen, Fässchen angeschlagen und den Grill angeworfen. Immer wieder löste sich ein Teilnehmer aus dem Zug, um ein Schnäpschen auszugeben oder sich eins bei den Zuschauern abzuholen. Man kennt sich eben in Wolsdorf und daher geht alles sehr familiär zu.