Siegburg : Nachwuchskünstler heizen bei den Husaren ein
Siegburg "Ich glaube, wir sind die einzige Siegburger Karnevalsgesellschaft, die das so macht", sagte Rudi Damm, Literat der Schwarz-Weißen. Das ganze Jahr über tummelt er sich - "bis auf die sechs Wochen in den Sommerferien" - auf Vorstellungsabenden, um "frisches Blut" in die Kreisstadt zu bringen.
"Wir wollen jungen Künstlern im Karneval eine Chance geben, sich zu präsentieren. In den 17 Jahren, die ich das jetzt mache, habe ich ein Gespür dafür entwickelt, wer es auf unseren Sitzungen so richtig krachen lassen kann."
Ein Vorteil für die KG und nicht zuletzt die jecken Gäste liege zudem auf der Hand: "Noch sind zum Beispiel ein Kai Kramosta oder die Gulaschkapell zu bezahlen. Deshalb können wir auch unseren Eintrittspreis halten."
Und die Narren haben mehr Geld übrig fürs Kölsch: Von Beginn an zierten Pittermännchen die langen Tische, an denen es sich annähernd 400 bunt Kostümierte gut gehen ließen. Mit viel Applaus begrüßte die Menge dann auch den jüngsten Würdenträger der Husaren; Frank Hakvoort ist neuer Ritter des rheinischen Humors.
"Der 28. Ritter feiert gerne Karneval, nicht nur bei den Husaren, sondern auch im privaten Kreis. Mit ihren Freunden gehen Frank Hakvoort und seine Frau Susanne beim Veedelszoch in Wolsdorf und beim Siegburger Rosenmontagszug als 'Globetrotter' immer herrlich kostümiert durch die Straßen", freute sich Husaren- und Sitzungspräsident Stephan Riesop beim Ritterschlag.
