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Sieglarer Karnevalsclub stellt Chronik vor

Sieglarer Karnevalsclub stellt Chronik vor

Dutzende Prinzen, Prinzessinnen, Bauern und Jungfrauen der vergangenen Jahrzehnte waren in die Hochburg der KG "Ne Hoofe volle Lööre" gekommen, um bei einem kühlen Kölsch einen beschwingten Nachmittag zu erleben.

Troisdorf. Kein Platz war mehr in der Sieglarer Traditions-Kneipe "Pumpe Jupp" frei, als der Ortsring unter dem Vorsitz von Matthias Esch am Sonntag zum Treffen der Tollitäten lud. Dutzende Prinzen, Prinzessinnen, Bauern und Jungfrauen der vergangenen Jahrzehnte waren in die Hochburg der KG "Ne Hoofe volle Lööre" gekommen, um bei einem kühlen Kölsch einen beschwingten Nachmittag zu erleben.

Matthias Esch und Sohn Marco, seines Zeichens Präsident der Ersten Großen Karnevalsgesellschaft Sieglar und ehemaliger Prinz (1992) hatten zu diesem närrischen Stelldichein etwas ganz Besonderes im Gepäck: die druckfrische Chronik des Sieglarer Karnevals von 1956 bis 2010.

Bereits 2009 hatte der Sieglarer Karnevalsclub eine Chronik vorgelegt, die jetzt von Dieter Burger (1978 Prinz, 2000 Jungfrau) und Karl-Ludwig Kessel (1991 und 2006 Prinz, 1985 Jungfrau) mit viel Fleiß und Sinn für den "Lööre Fastelovend" neu gestaltet wurde. Der Traum, einmal Prinz zu sein, ist zwischen 1956 und 2010 für insgesamt 42 Tollitäten wahr geworden. Gleich zweimal Prinz waren drei Sieglarer.

Mittlerweile gibt es mit der 1. Großen Karnevalsgesellschaft Sieglar, dem Karnevalsclub "Ne Hoofe volle Lööre", den "Los Bombelinos" den "Jecke Lööre" und den Königen vom Pumpe Jupp fünf karnevalstreibende Vereine in Sieglar, die für das jecke Treiben in der Ortschaft während der Session verantwortlich zeichnen.

Leni Körner (1958 Prinzessin), Marlene Florin (1960 Prinzessin) und das Ehepaar Otto und Gerda Lützenkirchen (1959 Prinzenpaar) waren als die älteste Tollitäten des Sieglarer Karnevals am Sonntag dabei und freuten sich sehr über die neu Chronik. Auch Matthias Esch war voll des Lobes. "Diese Chronik ist ein gutes Stück Sieglarer Karnevalsgeschichte und ein sichtbares Zeichen des gelebten Brauchtums", sagte der Ortsringvorsitzende. Natürlich haben nicht nur die ehemaligen Tollitäten etwas davon.

Der Band kann ohne die edle Einfassung für zehn Euro pro Stück bei der Sieglarer VR-Bank an der Christian-Esch-Straße käuflich erworben werden. Wer die Chronik mit Einband haben möchte, zahlt 20 Euro.