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Stallberger Tänzer sind in der Bürgersitzung ganz Publikum

Stallberger Tänzer sind in der Bürgersitzung ganz Publikum

Husaren Grün-Weiß vertreten die Rot-Blauen im Pfarrsaal - Pralles Programm

Siegburg. (otn) Die Bühne im Stallberger Pfarrsaal ist in der fünften Jahreszeit normalerweise ganz in rot-blauer Hand. Am Freitagabend allerdings hielt vergeblich Ausschau, wer die Stallberger Tanzgarde am Kopfende des Saales suchte.

Zur großen Sitzung der Bürgergemeinschaft Stallberg hatten die preisgekrönten Tänzer sich eine Auszeit gegönnt und im Publikum Platz genommen. Sie wollten einmal selbst unterhalten sein.

So kam es, dass der Elferrat nicht mit den Stallberger Mariechen und Offizieren in den Saal einmarschierte. Die Tänzerinnen der Husaren Grün-Weiß waren für ihre Kollegen am Stallberg eingesprungen und hatten Sitzungspräsident Wilfried Pinsch und seine Mannen in den Saal geleitet.

Dafür gab''s gleich zu Anfang großen Applaus für die Husaren-Garde. Das Bühnenprogramm enthielt so manchen Angriff auf die Lachmuskeln der 200 närrischen Gäste. "Ein fideler Birker" führte den ersten gleich zu Beginn der Sitzung. Er hatte sich den Putzfrauenkittel übergezogen und klagte den Stallbergern sein Leid. Die Bütt, in die er stieg, war indes nicht wirklich eine, sondern bestand aus vier großen Buchstaben am Mikrophonständer.

Büttenredner und Sänger aus nah und fern lösten einander ab. Als das Siegburger Prinzenpaar, Herbert IV. und Siegburgia Irmgard I., samt Gefolge in den Saal einzog, hielt es die ausgelassenen Narren schon längst nicht mehr auf ihren Plätzen.

Da hakte Attila, Anführer der 1. Hornpötter Hunnenhorde, sich bei einer schönen Haremsdame, der Clown bei der Zauberin und der Cowboy bei der jungen Squaw unter, und gemeinsam hieß es: mitsingen, schunkeln und fröhlich sein.

Auf der Bühne taten es ihnen die Tanzbienen, De Kabänes, die Blue Bega Boys, De Kleene Mann, die Teichgirls aus Kreuzkapelle, Knubbel und Knübbelche sowie die Stadtsoldaten Rot-Weiß Siegburg gleich. Den Höhepunkt hatte die Bürgergemeinschaft sich einmal wieder für den Schluss aufgehoben: der Elferrat tanzte für die Narrenschar.