Närrisches Gipfeltreffen an der Sieg : Tollitäten tanzen in der Sportschule Hennef
HENNEF Unter den Hennefer Jecken gab es kein Halten mehr, als die Stadt am Freitagabend zum dritten Mal in Folge sämtliche Hennefer Tollitäten in die Aula der Sportschule zum Prinzenempfang begrüßte.
Besonders das erste Eulenberger Dreigestirn sorgte mit seinen Gesangsdarbietungen dafür, dass sogar die Tollitäten tanzten. Eigentlich war es bereits der 30. städtische Prinzenempfang, denn vorher dienten zunächst die Räumlichkeiten eines Hennefer Getränkegroßhändlers, später die Aula der Realschule und dann die Mehrzweckhalle Meiersheide dem jecken Treiben.
Da die Halle ein wenig zu groß für einen stimmungsvollen Empfang war, entschied sich die Stadt im Jahr 2017, ihren Prinzenempfang in der deutlich kleineren Aula der Sportschule stattfinden zu lassen. Eine goldrichtige Entscheidung, denn seitdem gehört die Veranstaltung zu den Höhepunkten im Hennefer Karnevals-Kalender. Auch am Freitagabend war die Stimmung bereits knapp am Siedepunkt, als Bürgermeister Klaus Pipke die jecken Regenten zunächst im Bistro begrüßte.
Singendes Prinzenpaar
Mit dem Hennefer Prinzenpaar Dirk I. und Prinzessin Eva II. (Busse) von der Ersten Hennefer KG, den Uckerather Tollitäten Prinz André I. und Michi I. (Schmelzer) von der KG Remm-Flemm, dem Bröler Prinzenpaar Tobias I. (Sander) und Vanessa I. (Gebhardt) von der KG Rot-Weiß Bröl, dem ersten Dreigestirn der KG Grün-Weiß Eulenberg Prinz Herbert I. (Hennen), Bauer Florian (Lammerich), Jungfrau Zimboline alias Arno Zimmermann sowie dem Uckerather Kinderprinzenpaar Nils I. (Severin) und Prinzessin Sophie I. (Wißmann) vom Verein Westerwaldsterne und den Sövener Kindertollitäten Prinz Erik I. (Triebler) und Prinzessin Lena II. (Schöbel) vom Sövener Karnevals-Club standen kurze Zeit später sämtliche närrischen Herrscher Hennefs in bester Laune auf der Bühne. Nachdem Pipke die Tollitäten ausgiebig präsentiert und ihnen die Orden der Stadt verliehen hatte, hielt das Eulenberger Dreigestirn den Saal in Atem.
Alle fünf Jahre wartet die kleine KG Grün-Weiß Eulenberg mit einem eigenen Prinzenpaar auf. In diesem Jahr präsentierte die KG erstmalig sogar ein Dreigestirn, das am Freitagabend wahrlich den Saal rockte. Besonders Prinz Herbert gab sich stimmgewaltig und bot mit „Dat is Heimat“ eine schöne Adaption des Rod Stewart-Hits „Sailing“. Später schaffte es das Dreigestirn sogar, die Tollitäten zum Tanzen zu animieren – im vollen Ornat sonst nicht alltäglich.
Später am Abend überreichte Klaus Pipke Günter Kretschmann, Präsident des Hennefer Stadtsportverbandes, eine Spende in Höhe von 2500 Euro, die dem Jugendsport zugute kommt. Für jecke Unterhaltung bis in die frühen Morgenstunden sorgten schließlich die Stadtgarde Schwarz-Rot-Hennef sowie das Uckerather Männerballett „Los Möhnos“ der Karnevalsgesellschaft Remm-Flemm.
