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Karneval in Queckenberg: Die Jecken rufen den Quexit aus

Karneval in Queckenberg : Die Jecken rufen den Quexit aus

Von der amerikanischen Politik bis zu alten Ortsrivalitäten: Bei der Sitzung der KG Queckenberg haben die Karnevalisten das Weltgeschehen auf die Bühne der Madbachhalle verlegt.

Hillary und Trump gemeinsam auf einer Bühne – Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Personen beabsichtigt. Hillary Rick (Tilly Wirz in einer Kombination von Hillary Clinton und Ortsvorsteherin Ilka Rick) und Cornelius Trump (Frank Oberg) hatten die Geschehnisse von der großen Weltbühne auf die Bühne in der Queckenberger Madbachhalle verlegt.

Bei der 13. Horndesitzung wurden alte Ortsrivalitäten thematisiert. Hillary Rick sah Loch und die anderen kleinen Ortschaften wie Sürst und Hardt zu sehr von Queckenberg dominiert. Da gibt es nur eins: „Wir müssen Loch befreien – ich bin für Quexit!“ Trump gab allerdings die Parole aus „Queckenberg first!“ und kündigte Gegenmaßnahmen an: „Wenn ihr raus wollt, baue ich eine Riesenmauer und ihr bezahlt die!“

Wie die „Horndesitzung“ zu ihrem Namen kam, hatte der frühere Präsident der KG Rot-Weiß Queckenberg, Manfred Hilger, bei der zweiten Veranstaltung ihrer Art mit dem einheimischen Namen für die Queckenberger Hauptstraße erklärt, die immer „Horndestraße“ geheißen habe. Eine andere Erklärung ist die Unterscheidung der Bewohner der Ortschaften auf der Merzbacher Seite der Hügel, den „Süescher“, und denen auf der Queckenberger Seite, den „Hornde“, denen mit den Hörnern.

Kommt aber letztlich aufs gleiche raus, denn die „Horndestrooß“ befindet sich auf der „Hornde“-Seite der Hügel. Im Karnevalsgeschehen jedenfalls ist die Horndesitzung ein Qualitätssiegel: bestens aufgelegte Jecke feiern ein attraktives Programm, gestaltet hauptsächlich von hauseigenen Kräften und Vereinen, von den Tanzgruppen über die „Lila Mädche“, die Junggesellen und den Sportverein bis zum Männerballett. Die Schlussnummer in diesem Jahr: die Gruppe „Kölschraum“.