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Karnevalszug in Ludendorf: Die blau-gelbe Mission

Karnevalszug in Ludendorf : Die blau-gelbe Mission

Die Minions sind in Ludendorf los: Wer die quirligen Kerlchen bis dato noch nicht kannte, konnte sie im Swisttaler Ortsteil kennenlernen.

Minions? Das sind diese kleinen gelben Dinger mit der blauen Latzhose und einer Mission. Nein, nicht den Wiedereinzug der FDP in den deutschen Bundestag – das wäre für die ehemaligen Einzeller dann doch eine etwas zu komplexe Aufgabe. Wenn sie also nicht gerade ihrem selbst erklärten Ziel folgen, den schrecklichsten Schurken der Geschichte zu dienen, treiben sie sich in ihrer freien Zeit offenbar bevorzugt auf den Veedelszöch im Vorgebirge herum – so gesehen am Sonntagmittag bei der Jugendfeuerwehr in Ludendorf. Ein willkommener Farbtupfer gegen das bedenkliche Grau in Grau am Himmel. Doch die Jecken hatten letztlich Glück. Es blieb bei einem Schauer, bevor es richtig losging – und zwar mit dem diplomatischen Viertelstündchen Verspätung, das auch immer wieder dazu gut ist, den unbelehrbaren Autofahrern zuzuschauen, die offenbar zu glauben scheinen, dass man sich die Straße ohne weiteres mit einem entgegenkommenden Traktor und Festwagen teilen kann.

Zum Beispiel mit dem ausladenden, schwarz-weißen Fachwerkhaus der Ludendorfer Mädels. Und um die Topfpflanzen auf ihrem Balkon zu gießen, brauchen die selbst ernannten Blumenmädchen auch keine Nachhilfe von oben. Auch die Würstchen aus Simon's kleiner Feldküche – was bitte wäre dieser Zoch ohne ihn – lassen sich im Trockenem viel besser an die große und kleine Kundschaft am Straßenrand bringen. Gefolgt von der Attraktion schlechthin, für die keiner eigens nach Königswinter fahren muss. Die Ludendorfer Jonge um ihren Präsidenten und ersten Vorsitzenden Dirk Lüssem haben das „Sea Life“ sozusagen ins Rollen gebracht. Und so ein Fisch auf dem Kopf hilft – falls es denn sein muss – sogar gegen das Nass von oben.