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Karneval in Odendorf: Im Wohnzimmer trifft sich die jecke Famillich

Karneval in Odendorf : Im Wohnzimmer trifft sich die jecke Famillich

Bei der Karnevalssitzung im Odendorfer „Wohnzimmer“ ist es mit Prinzenpaar noch etwas schöner als sonst. Prinz Christoph I. und Prinzessin Ricarda I. feiern mit den Jecken.

Gardetänze, Musik, Büttenreden und gute Laune, alles das gehört in Odendorf immer zu den Karnevalssitzungen. Aber irgendwie ist das alles noch ein bisschen schöner, wenn ein schmuckes Prinzenpaar mitfeiert. „Feiern wie jedes Jahr, endlich wieder mit Prinzenpaar“, das bestätigte die KG Odendorf am Wochenende mit mehr als 250 Jecken in ihrem „Wohnzimmer“, dem Dorfsaal am Bendenweg.

„Und wen empfängt man im Wohnzimmer? Natürlich die Famillich“, wie der stellvertretende Präsident Jürgen Bröhl erklärte. Als solche begrüßten Prinz Christoph I. und Prinzessin Ricarda I. (Knappe) die vielen Vereine und „liebe, nette Freunde“. Die Musikfreunde Swisttal dankten dafür mit einem Ständchen. Und wie das bei Familien so ist, schaute man anschließend erst einmal, was der Nachwuchs kann. Dazu standen die Kindergarden der KG mit einem flotten Tanz zu Pippi Langstrumpf auf der Bühne. Außerdem gibt es bei Familientreffen immer etwas zu erzählen. Ob aus dem Urlaub, über die Ehe, über den letzten Arztbesuch oder aus der Kneipe: „Ne Knallkopp“ wie Dieter Röder hat da in seinen 77 Jahren so einige kuriose Ereignisse erlebt. Schön, dass Büttenredner in Odendorf dafür viel Zeit und ein lachendes, aufmerksames Publikum bekommen. Das konnte später noch „Dä Tuppes vum Land“ alias Jörg Runge bestätigen.

Es macht auch nichts aus, wenn es etwas enger wird. Auf der Bühne bedeutete das: Irgendwie mehr als 50 Mitglieder der Lechenicher Stadtgarde samt Tanzpaaren unterzubringen. Ein tolles Bild, und wie Schultheiß Jörg Freyer betonte, ein wichtiger Bestandteil des traditionellen Karnevals.

Wobei man in Odendorf modernen Tanznummern nicht abgeneigt ist. „Ein paar junge, hübsche, gerissene Mädchen“ von den Black Diamonds erstaunten das Publikum mit ihren Pyramiden bis unter die Dorfsaaldecke.

Spätestens da wollten die Jecken natürlich auch selbst tanzen. Durften sie auch. Die „Rabaue“ und „Hanak“ holten alle mit kölschen Tönen von den Stühlen. Damit war der Saal bestens vorbereitet für das Finale mit Björn Heuser, der mit seinen Mitsingkonzerten im ganzen Rheinland bekannt ist.