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Zug in Hilberath: Jeck mit Kind und Kegel

Zug in Hilberath : Jeck mit Kind und Kegel

Fliegenpilze, Vampire und Co.: Klein und fein kommt der Hilberather Zoch daher.

Nix „America first“, „Hillebrod zeirsch!“: Da konnte US-Präsident Donald Trump noch so gerne auf dem Kutschbock des Treckers sitzen und mit windgepeitschter Föhnfrisur beide Daumen in typischer Weise nach oben strecken. Die Hilberather Junggesellen hatten auf dem Wagen schon mal eine Mauer gebaut: auf der Seite zum US-Präsidenten hin als graue Steinmauer, auf der anderen Seite als mexikanische Landschaft mit Kakteen. Fröhlich feiernd und tanzend folgten die Junggesellen dem Gefährt als Mexikaner.

Klein, aber fein war der Hilberather Rosenmontagszug. Der „Mäusetreff“, ein loser Zusammenschluss von Jecken, ging in diesem Jahr mit Kind und Kegel als leuchtend weiß-rote Fliegenpilze unter dem Motto „Schön, aber giftig!“ Die Löschgruppe Hilberath der Freiwilligen Feuerwehr hatte den Nachwuchs in den Blick genommen. In ein Feuerwehrauto verwandelt hatten zwei Kinder ihr großes Kettcar und bekannten die Leidenschaft von Feuerwehrleuten: „Ein Feuerwehrmann stirbt nicht. Er geht in die Hölle und fährt den nächsten Einsatz.“

Ihnen folgten „Baby“-Feuerwehrleute in rollenden Kinderhochstühlen. Dabei trug jeder Hochstuhl einen anderen „Baby“-Kosenamen: Botzedresse, Mammas Liebling, Blöckes, Bam-Bam oder Möppelsche. Die Damen-Tanzgruppe, ehemalige Gardetänzerinnen, waren in ihren Pantomime-Kostümen mit von der Partie, ebenso wie die Mini-Funken der Karnevalsfreunde Hilberath als „Feuerwehr“, die Wilden Funken als „Vampire“ und die Chaos-Funken als Bayern im Rheinland. Für Stimmung und gute Laune sorgten die Printemänner und Landsknechte Wormersdorf mit ihrer musikalischen Bandbreite.