1. Narren-News
  2. Vorgebirge

Session 2010/2011: Der Auserwählte ließ sich lange bitten

Session 2010/2011 : Der Auserwählte ließ sich lange bitten

Dass der nächste Regent der Meckenheimer Karnevalisten auf den Mund gefallen ist, kann man nun wirklich nicht sagen: Peter Klee, der Schultheiß des Stadtsoldatencorps 1868, ist bekannt als Moderator mit frechem Mundwerk.

In der kommenden Session kann er als Prinz beweisen, dass er sein Publikum im Griff hat, und an seiner Seite kann Ingrid Lanzerath als neue Prinzessin zeigen, dass auch sie nicht auf den Mund gefallen ist. Die beiden werden als Peter III. und Ingrid I. die Meckenheimer in der Session 2010/2011 regieren unter dem Motto: "Singe, danze, laache - dat wolle mir met euch mache".

Die Regierungszeit der beiden Vollblutkarnevalisten wird eine der längsten seit 1925 sein. Sie reicht vom 11. November bis zum Aschermittwoch am 9. März. "Die nächste Session, die so lang ist, soll es im Jahr 2054 geben", weiß Peter Klee.

Für Ingrid Lanzerath war offenbar immer klar, dass sie mit Peter Klee einmal das Prinzenpaar stellen würde. "Er war immer mein Traumprinz im Karneval." Allerdings musste sie ihn einige Jahre lang beknien, bevor er 2007 nachgab mit der Begründung: "Ich kann die ewige Bettelei nicht mehr ertragen - aber erst 2010."

Für Prinz Peter geht dann eine besondere karnevalistische Rechnung auf. Er ist 1966 in Bonn im elften Monat geboren, mit elf Jahren ins Stadtsoldatencorps eingetreten, seit 33 Jahren dabei und wird mit 44 Jahren Prinz Karneval.

Bei den Stadtsoldaten erlernte er das Flöten- und das Lyraspiel und war Tanzoffizier. 1990 wurde er Schultheiß und somit Sitzungspräsident, ein Amt, das er mit Leidenschaft ausübt. Seine hartnäckige Prinzessin wurde als Ingrid Hellmann 1960 in Swisttal-Dünstekoven geboren. Sie zog mit ihrem heutigen Ehemann Rolf nach Meckenheim. Die 1986 geborene Tochter Yvonne trat bereits mit drei Jahren ins Corps ein.

Trotz der langen Session ziehen die Arbeitgeber der beiden Regenten mit, versichern Lanzerath und Klee. Nun fiebern sie ihrer Proklamation entgegen. Die steigt am 20. November in der Jungholzhalle mit großem Programm. Beginn: 20 Uhr.