Der Zoch in Niederdrees : Die Niederdreeser streben zum Gipfel
RHEINBACH-NIEDERDREES Im Rheinbacher Ortsteil ist während des Karnevalszugs ein NEK-Einsatz zu vermelden. Das ist nichts mit Waffengewalt. Es handelt sich um das "Nagel Einsatz Kommando" der kleinen und großen Nageldesigner der Familiengruppe Lasch. UNd noch mehr hatte der Zug in Niederdrees zu bieten.
Handbetrieb und Muskelkraft sind angesagt im Niederdreeser Karnevalszug. Denn motorisierten Wagen sind verpönt. Das verlängert den Spaß, denn die Jecken haben ganz viel Zeit, die, die als Teilnehmer im Zug mitgehen ebenso wie die, die am Zugweg der Kamelle harren. Nach der Stärkung mit Erbsensuppe beim Biwak vor dem Feuerwehrhaus ging es so langsam los: die 20 Aktiven des Spielmannszugs „Echo“, in diesem Jahr in neuen Kosaken-Kostümen, setzten sich an die Spitze und gaben nicht nur den Ton an, sondern auch das Tempo vor. Was aber die teilnehmenden Gruppen nicht daran hinderte, sich wie immer Zeit zu lassen nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“.
Die Freiwillige Feuerwehr ging mit Kind und Kegel als blaue Schümpfe und führte auf einem Handkarren eine große „Schlumpfine“ mit. Die Familiengruppe Göbel gab sich zwar bayerisch und hatte verschneite Berggipfel dabei, betonte aber: „Mir sin mir un mir sin Drees“. „Ob Möhren, Rosen oder Pflaumen – alles wächst durch unsern grünen Daumen“ demonstrierten viele Gärtnerinnen und Gärtner einer Nachbarschaftsgruppe. An die Nordseeküste hatte es Nixen und Fischer mit ihrem Kutter „Die Drees“ verschlagen.
Als „NEK Nagel Einsatz Kommando“ waren kleine und große Nageldesigner der Familiengruppe Lasch unterwegs. An die Auszeichnung von Niederdrees als „Erstes Schwalbenfreundliches Dorf in NRW“ erinnerte eine Gruppe von „Schwalben“ um die Familien Klöß und Schnitzler. Unter ihnen auch Karla und Wolfgang Schwalb. Auch für das Oberdreeser Prinzenpaar Bernd I. (Weckauf) und Hilde I. (Hartung) war es Ehrensache, im Niederdreeser Zug mitzugehen und demonstrierte Dreeser Gemeinschaftssinn. (ga)
