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Proklamation in Bornheim: Für Klaus I. und Astried I. ist ein Traum wahr geworden

Proklamation in Bornheim : Für Klaus I. und Astried I. ist ein Traum wahr geworden

Bei bester Stimmung wurde das Bornheimer Prinzenpaar in der Kaiserhalle proklamiert. Dass die beiden einmal die Jecken regieren, war ob ihrer Biografien quasi vorherbestimmt.

Karneval oder Fastelovend? Was den entsprechenden Wortlaut in ihrem Sessionsmotto betraf, war sich das Bornheimer Prinzenpaar Klaus I. und Astried I. (Tillmanns) bei ihrer Proklamation am Samstagabend in der Kaiserhalle noch nicht ganz einig. Doch die beiden wären keine echten Karnevalisten, wenn sie diesen charmanten Versprecher nicht mit Humor genommen hätten. Beim zweiten Anlauf saßen die gemeinsam vorgetragenen Sätze dann perfekt: „In Bonnem hält mer zesamme, ejal wat och passert. Der Fastelovend weed he met Hätzblood jefiert.“

Begleitet von der Bornheimer Schützenkapelle und der Tanzgarde der KG Rot-Schwarz Endenich war das Paar in die Halle eingezogen, in der es im Jahr 2001 schon seine Hochzeit gefeiert hatte. Bis alle weißen Rosen unter dem närrischen Volk verteilt waren, musste die Schützenkapelle eine extra lange Version des Liedes von schmucken Prinzen spielen. „Das war der längste Einmarsch, den wir je hatten“, meinte Michael Peters, der gemeinsam mit Frank Hofbauer durchs Programm führte. Astried I. stammt aus Lüftelberg, wuchs aber in Witterschlick auf. Dort tanzte sie schon mit drei Jahren in der Kindergruppe der KG Alpenrose.

Bei ihrem Mann Klaus I. wurde die Leidenschaft für den Karneval ebenfalls früh geweckt. Nicht nur seine Eltern feierten gern, einer seiner Großväter war im Godesberger Karneval aktiv. Kennengelernt haben sich die Bornheimer Regenten passenderweise in der jecken Zeit: 1992 bei den Blauen Funken in Bonn. Seit 2016 sind die beiden Frohnaturen Mitglieder der Karnevalsgesellschaft Bonnem Alaaf, die in die Kaiserhalle eingeladen hatte. „Wir leben jetzt unseren Traum“, sagte Klaus I., nachdem Bürgermeister Wolfgang Henseler die Proklamation vorgenommen hatte. „Menschen Freude bringen, das ist das beste Motto, das man haben kann“, befand Henseler.