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Kaffeeklatsch in der Herseler Rheinhalle: Guido Cantz ist die unangefochtene Nummer eins

Kaffeeklatsch in der Herseler Rheinhalle : Guido Cantz ist die unangefochtene Nummer eins

Der Künstler aus Porz appelliert beim karnevalistischen Kaffeeklatsch des Männervereins „Einigkeit“ Hersel-Uedorf ans Publikum, speziell die Leistungen der Redner zu würdigen.

„Humor ist wichtig im Leben.“ Diese Botschaft hatte Entertainer Guido Cantz zum karnevalistischen Kaffeeklatsch des Männervereins „Einigkeit“ Hersel-Uedorf in die Rheinhalle mitgebracht. Und dazu jede Menge Geschichten, die das bewiesen. Da war die Anekdote von einem Mann aus Dresden, der doch tatsächlich glaubte, in einem Kölner Brauhaus von einem Köbes zuvorkommend behandelt zu werden. Oder Cantz kuriose Begegnungen mit einem älteren Mann beim Einkaufen. Fazit des aus Porz stammenden Künstlers: „Leute mit viel Lebenserfahrung haben auch viel Humor.“ Der helfe dann in der Ehe ebenso wie in der internationalen Politik. „Lasst uns die gute Laune aus dieser wunderbaren Veranstaltung mitnehmen ins wahre Leben“, so seine Bitte an die Jecken im Saal. Genug davon hatten sie ja.

Außerdem nutzte Cantz den Auftritt für ein persönliches Anliegen. Geschickt baute er aus den Namen diverser Karnevalsredner einen Appell an die Zuhörenden ein. Man solle diesen Bereich in den Sitzungen nicht vernachlässigen, und das Publikum möge die Leistungen der Redner mit entsprechender Aufmerksamkeit würdigen. In Hersel ließ das Programm da wenig zu wünschen. Neben Cantz empfingen die Moderatoren Wolfgang Raschke und Horst Mindt noch „Frau Kühne“ und „Et Klimpermännche“. Aber ohne Musik wäre es ja auch nur halb so schön. Der Männerverein hatte dazu die „Domstädter und Schotten“ eingeladen, die zu Beginn schon die ersten von den Stühlen holten. Später übernahmen „Kuhl un de Gäng“.

Extralob für den Ehrenvorsitzenden Happy Becker

Man braucht übrigens nicht weit zu schauen, um tolle Bands zu finden. Die Rheinlandfanfaren mussten von ihrem Vereinsheim nur genau 295 Meter zurücklegen, um den Saal zu rocken. Echte Lokalmatadoren, wie Mindt stolz ankündigte. Die Tollitäten der Region, allen voran die Rhingprinzessinnen Monika I. und Melina I. (Hemmersbach) feierten ebenfalls gerne mit. Einzig beim Auftritt von Lutz Kniep wurde es ruhiger. Während er auf der stockdunklen Bühne auf seiner Trompete spielte, malten Laser bunte Bilder in die Luft. Das sieht man im Karneval auch nicht alle Tage.

Jacky Engeländer, Vorsitzender des Männervereins, betonte, dass so eine Veranstaltung ohne die 104 Vereinsmitglieder und etlichen Helfer nicht durchzuführen sei. Jahrelange Treue verdiente da eine besondere Belobigung. Ehrenvorsitzender Happy Becker erhielt die für 50 Jahre Mitgliedschaft. Engeländer: „Er hilft uns immer noch bei allen Sitzungen und Märkten.“