Närrische Notizen

In Rheinbach, Swisttal und Altendorf-Ersdorf feiern die Kleinen und Großen ganz groß

Rheinbach.(kyr) Närrisches Treiben für Jung und Alt bot am Sonntag das Karnevalskomitee Blau-Weiß Rheinbach 1912 im Foyer der Glasfachschule.

Mit einer Familiensitzung startete das umstrukturierte Komitee nach ruhigeren Zeiten wieder erfolgreich mit eigenen Sitzungen.

Zum Programm gehörten das Oberdreeser Tanzpaar Anika Schwalb und Andre Knott, die Tanzgruppe des Stadtsoldatencorps Rheinbach und Hermann-Josef Frings, Hermann-Josef Fussel sowie Wolfgang Nücken als Musikgruppe "Becks Bier Boys".

Kommandant Erich Jonen führte seine Stadtsoldaten sogar aus dem fernen Meckenheim in die Glasfachschule. Und auch Sigrid Wiersberg, Präsidentin des Komitees, hatte neben der Moderation einen Auftritt übernommen. Sie gab als Restaurant-Kritikerin ihre Meinung bekannt.

Neben dem Bühnenprogramm konnten die Kinder in der Turnhalle ihre eigene Feier genießen. Sie studierten während der Sitzung einen kleinen Tanz ein, mit dem sie am Ende so mancher Majestät die Show stahlen.

Swisttal-Dünstekoven. (sax) Der Nachwuchs hatte den Dorfsaal Habbig fest in der Hand bei der Kindersitzung der KG "Freundschaftsbund". In Dünstekoven ist es Tradition, auch Sitzungsleitung und Bühne dem Nachwuchs zu überlassen.

KG-Präsident Hans Kämpfe übergab deshalb nach der Begrüßung an den 18-jährigen Schultheiß Daniel Linke, der Nachwuchstalente ankündigte. Neben den eigenen Tanzgarden und denen befreundeter KGs hatte das Publikum seine Freude an Büttenreden, Sketchen und Gesangsauftritten von Kindern und Jugendlichen. So hatten Alexandra Rang, Gina Krüger und Anna Jirasek mit den Kindern eine Zirkusnummer einstudiert.

Dabei präsentierte Zirkusdirektor Fabian Fingerhuth (neun Jahre) die Ballettmädchen Pauline Geiben und Jenny Knodel, Fred Jan Krüger und Lina Jirasek in einer Clown-Nummer, Luisa Stippler, Benedikt Stippler und Christina Knodel mit Unterstützung von Fred Jan Krüger und Lina Jirasek in einer Tiernummer.

Swisttal-Ludendorf. (sax) Einfach unfassbar: Eben noch saßen die bunt kostümierten Jecken in der Ludendorfer Bauhofhalle bei einem "Pittermännchen" und einem Schwätzchen beieinander oder hatten im Thekenbereich einen Stehplatz ergattert.

Da wird der Präsident der "Ludendorfer Jonge", Dirk Lüssem, angekündigt, zieht unter "Vorhang auf und Bühne frei" auf die Bühne - und der ganze Saal wird von einer Sekunde zur anderen zum Hexenkessel. Wie endlich los gelassen, stieg das Publikum auf die Bänke, klatschte, tanzte und sang.

Nicht schrecken konnte Lüssem die Jecken mit: "Wir brauchen heute eure Kondition! Ich verspreche euch, vor 1.30 Uhr in der Nacht werden wir nicht Feierabend machen!" Eher versetzte er sie in einen erwartungsvollen Freudentaumel.

Für die Swisttaler Tollitäten war so der Boden bereitet für einen triumphalen Auftritt. Und dann ging es Schlag auf Schlag mit den Tanzgarden aus Odendorf, den "Ludendorfer Mädels" mit ihrem Tanz der Matrosen von der "MS Ludendorf", den "Kläävbotze", den "Zunft Müüs", den "Funky Marys", der Gruppe "Null 221" und dem Finale mit den "Rabaue".

Altendorf-Ersdorf. (rom) Die Al-Erscher Jungnarren feierten mindestens so enthusiastisch und so kräftig wie die Großen. In der Mehrzweckhalle an der Kirchstraße bewunderten selbst die verkleideten Prinzessinnen, Cowboys und Indianer die Akrobatik der Gastgeber: die Kinder des Turnvereins Altendorf-Ersdorf.

Aus der Nachbarschaft kamen die Gelsdorfer Roten Funken. Den größten Jubel erntete das Meckenheimer Kinderprinzenpaar. Kein Wunder: Das Wurfmaterial flog im hohen Bogen, höher als die Prinzenfedern wippten: Prinz Marc I. (Kerzmann) und seine Prinzessin Allegra I. (Wolber) zogen mit ihrem kleinen und großen Gefolge ein.