Im Wellblechpalast des Baubetriebshofes : Tanz der Ludendorfer Mädchen
Ludendorf An Tanzgarden, Musikkorps und Bands ist kein Mangel bei den "Ludendorfer Jonge". Das zeigte einmal mehr ihr Bunter Abend am Samstag. Die große Halle des Baubetriebshofs war brechend voll.
Schon beim Tollitäten-Einmarsch mit dem Spielmannszug der Feuerwehr Swisttal, Löschgruppe Buschhoven, hielt es keinen der bunt kostümierten Jecken auf dem Sitz. Wer da von einem rauschenden Fest sprach, der lag richtig.
Während sich die blauen Gardemädchen den Weg zum Ausgang freikämpften, bauten bereits die roten Tänzerinnen auf der Bühne ihre lebende Pyramide. Sitzungspräsident Dirk Lüssem hatte jedenfalls keine Schwierigkeiten, den Saal bei Laune zu halten.
"Bunter Abend" hatte es auf der Einladung geheißen, weil man keine Reden im Programm hatte. Und der etwas ungewöhnliche Veranstaltungsort im Baubetriebshof wurde deshalb gewählt, weil er die größte Halle in Ludendorf ist. Man wollte lieber im heimischen "Wellblechpalast" bleiben, als in eine Nachbargemeinde auszuweichen.
Dafür musste die Halle allerdings schon am nächsten Morgen wieder in den Urzustand zurückversetzt werden, um den Fahrzeugen des Betriebshofes Platz zu machen. So pflegen die 34 "Jonge" ihr ausgezeichnetes Verhältnis zur Gemeinde. Um den Saal weiter am Kochen zu halten, legten sich später die "Fidele Kölsche", die "Cöllner", die "Funken Rot Weiß Gleuel mit Dreigestirn" und die "Rheinländer" ins Zeug.
Besonders beäugt wurde der Tanz der "Ludendorfer Mädel". Die Freundinnen und Frauen der "Jonge" hatten dafür seit September geübt, wie der Verein stolz mitteilte. Nächtlicher Höhepunkt war dann der Auftritt der "Big Maggas", einer Band aus Hamburg, die sich langsam im rheinischen Karneval etabliert. Mit ihrer Schlagermusik und der Bühnenshow hatten sie schon im letzten Jahr "die Halle fast abgerissen", erinnerte sich Sitzungspräsident Dirk Lüssem.
