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Karnevalszüge in Adendorf und Fritzdorf: Zwischen Dschungelcamp und Apokalypse

Karnevalszüge in Adendorf und Fritzdorf : Zwischen Dschungelcamp und Apokalypse

Die Karnevalszüge in Adendorf und Fritzdorf bilden den Abschluss des jecken Treibens im Ländchen.

Bevor nun am Aschermittwoch "alles vorbei" ist, haben die Jecken Dienstag den Reigen der Karnevalszüge im Drachenfelser Ländchen komplettiert. In Adendorf genossen Zuschauer und Teilnehmer sichtlich den Reigen entlang der Töpferstraße, den der umjubelte Zugleiter Karl-Heinz Paulußen als Ein-Mann-Fußgruppe anführte - ausgestattet mit Sprossenleiter, Schaffnermütze und Trillerpfeife.

Es folgten insgesamt 18 Gruppen, unter ihnen jeweils eine große Abordnung des SV Alemannia Adendorf und der KG Hetzbröde. Eine Gruppe der Sportler hatte als Tiere die afrikanische Savanne gegen das Drachenfelser Ländchen getauscht. Die erste Mannschaft des Clubs hingegen ließ es auf ihrem Wagen als mexikanische Caballeros krachen.

Die Fußgruppe "Knallbonbons" hingegen brachte diesmal als Marienkäfer Kamelle unters Volk.

Eine Stunde später wurde auch Fritzdorf zum karnevalistischen Nabel der Gemeinde, wie schon die zahlreichen, am Ortsrand geparkten Autos verrieten. So wurden im Zug auch die "Fritzdorfer Heinzelmännchen" gesichtet: "Wir sind wieder da", verkündeten sie. Und doch ist nicht klar, ob diese Verheißung auch über Karneval hinaus Bestand hat.

Zum Anbeißen kamen die "Sahneschnitten" daher, was wiederum von den "Legionellen" weniger beabsichtigt war: "Met uns geht keiner baade", so lautete ihre Botschaft. Die "Apokalypse 2012" symbolisierte ein Mottowagen, der an das Pech erinnerte, das die Fritzdorfer kürzlich mit ihrer Infrastruktur hatten: "Erst kein Wasser, dann kein Telefon - erleben, was verschwindet", war da in der typischen Schriftart eines großen Bonner Telekommunikationsunternehmens zu lesen, bevor Ex-Kinderprinzessin Anke I. mit Adjutantin Sarah den krönenden Abschluss bildete.