Kleiner Zug, tolle Stimmung : Jecke Meindorfer gehen auf große Fahrt
SANKT AUGUSTIN Von wegen, nur Masse zählt: In Meindorf ist der Zug mit vier Wagen und sieben Fußgruppen, gezählt von Zugleiter Bastian Wagner, zwar nicht gerade üppig, aber das tut der Stimmung und dem Zuspruch durch die Einwohner des kleinen Sankt Augustiner Stadtteils keinen Abbruch.
Schon lange bevor der Zug gestern im Lichweg startete, hatten in dem Neubaugebiet viele Anwohner Getränke- und Imbissstände in Hofeinfahrten und Garagen aufgebaut.
Fast überall klangen schon die bekanntesten Karnevalslieder über die Straße und brachten nicht nur die ersten Zuschauer in jecke Stimmung. Und nicht zuletzt fuhr ja auch das Sankt Augustiner Kinderprinzenpaar im Zug mit. Die beiden stammen schließlich aus Meindorf von der KG Rot-Weiß.
Der Zug war noch gar nicht losgezogen, da erschien auch schon der prächtig kostümierte Bürgermeister Klaus Schumacher nebst Gattin Nicole in der Lichstraße, um den Jecken ihre Aufwartung zu machen. Der Besuch währte indes kurz, musste das jecke Paar noch zum Mendener Zug, wie Schumacher dem General-Anzeiger verriet.
Ob der Bürgermeister sich vorsorglich noch an den verschiedenen Ständen stärkte, war nicht mehr in Erfahrung zu bringen.
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Im Zug gab es sogar eine Blaskapelle, die kräftig in die Instrumente blies, und die es sogar schaffte, sich von der Beschallung am Wegesrand nicht unterkriegen zu lassen. Vielleicht aber hatten die freundlichen Stereomusikanten auch einfach ihre Anlagen ein wenig leiser gedreht, um die Kapelle nicht all stark zu übertönen.
Und weil zum traumhaft schönen Wetter auch noch ein frischer Wind blies, waren die Damen und Herren der KG Rot-Weiß Meindorf mit ihren Mottowagen genau richtig unterwegs: Sie hatten sich alle in Marineuniformen gekleidet, und auf ihrem Wagen hieß es "KG Rot-Weiß auf großer Fahrt". Und wenn es auch nur in einem kleinen Zug war, die Stimmung im Zug war genauso gut wie die am Straßenrand.
