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Wiever Spaß in Swistal: Jecke Polonaise durch die Säle

Wiever Spaß in Swistal : Jecke Polonaise durch die Säle

In den Swisttaler Ortschaften hatten die Wiever Spaß mit Zuckerpuppen und Rock'n'Roll.

Fritzdorf

Keine Frage: Männerballett kommt bei den jecken Wievern immer besonders gut an. So hatten es die "Ochsfort Dancer" aus Fritzdorf auch als "Eisbrecher" nicht besonders schwer bei der Weibersitzung des Damenkomitees Rot-Weiß. Die "Herrlichkeiten" zeigten sich als weiß-rosa Funkemarieche und Tanzoffiziere mit rosa Body unter der Uniformjacke bestens aufgelegt und tanzten gekonnt zu "Funkemarieche" von Brings & Kebekus, bevor sie dann zu "Mer bruche keiner" von den Bläck Fööss ihren Puschel-Tanz zeigten. Und weil es den Wievern schon im vergangenen Jahr so gut gefallen hatte, gab es auch in diesem Jahr den zweideutigen Tanz "Die Glocken von Rom". Die Vorsitzende Waltraud Geller und die Wiever feierten im Laufe der Sitzung mit Garde- und Showtanzgruppen, dem Spielmannzug der Löschgruppe Buschhoven und dem "Schwadlappe" sowie mit einer Reihe von Tollitäten, darunter die Bonna Nora I. und Prinz Jürgen I.

Düstekoven

Hausgemachten ursprünglichen Karneval feierten die jecken Wiever im bis auf den letzten Platz gefüllten Dorfsaal Habbig. 14 Frauen hatten in den vergangenen Monaten geprobt, um jetzt in der Helau-Exklave wieder mit Sketchen, Zwiegesprächen, Liedern und Tänzen ein mehrstündiges Programm auf die Beine zu stellen. Die Schwestern Angelika Kaster und Irene Jirasek zum Beispiel führten als "Billa und Marie" ein Zwiegespräch in "Dönstekovve Platt" und Hochdeutsch. So erfuhren die Wiever von ihnen, dass 218593 die "erotischste Zahl" ist. Denn: Wenn zwei sich eins sind und nicht Acht geben, wissen sie in fünf Wochen, dass sie in neun Monaten drei sind. Während die "Swistbachlerchen" Maria Nöthen, Wilma Fuß, Ulla Knopp und Astrid Bauer mit dem "Spanienled" den Auftakt machten, bildete der orientalische Tanz "Zuckerpuppe von der Bauchtanzgruppe" den Abschluss. Natürlich nicht ohne den Auftritt des Männerballetts "Daachkallemeusche" mit Helene Fischer.

Odendorf

Rappelvoll mit bunt verkleideten Närrinnen war das Dorfhaus zur Wieversitzung des Damenkomitees Rot-Weiß Odendorf-Essig, das in diesem Jahr sein 65-jähriges Bestehen feiert. Präsidentin Gerlinde Bois war besonders stolz darauf, dass bis auf zwei Ausnahmen - die Showtanzgruppe "Palm Beach Girls" aus Palmersheim und die Newcomer "Band 5 zo Fooß" - das gesamte Programm mit hauseigenen Kräften bestritten wurde. Die Präsidentin selbst machte als "fortschrittlichster Arzt von Odendorf" die Damen mit einer neuen Behandlungsmethode, der Wunderbox, vertraut. Ortsvorsteherin und Komitee-Mitglied Elisabeth Kümpel musste mit harten Bandagen kämpfen, um ihren Onkel im fernen Amerika zu besuchen. Und im Finale griffen die Komitee-Damen ihren runden Geburtstag auf mit "65 Jahre Rock'n'Roll - 65 Jahre Damenkomitee".

Heimerzheim

Wer sich unter die jecken Wiever begibt, auch wenn es "nur" zum Arbeiten ist, muss mit Überraschungen rechnen. So geschah es Günter Tappeser bei der Weibersitzung des Damenkomitees "Goldene Herzen" in der Aula der Georg-von-Boeselager-Schule. Komitee-Präsidentin Barbara Uhlig ernannte den Prinzen der Session von 2012/2013 und Vorstandsmitglied der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft GroHeiKa prompt zum "Bützoffizier" und verlieh ihm die dazugehörige blaue Ehren-Schärpe. Die Weibersitzung bot eine gelungene Mischung von hauseigenen und auswärtigen Kräften. So kehrten zum Beispiel "Oma und Opa" alias Angela Engels und Renate Summen, die bei der Sitzung im vergangenen Jahr aus dem Altenheim in die Disco geflohen waren, jetzt wieder ins Altenheim zurück. Sie hatten ihre Schwierigkeiten, weil der Opa noch fit ist und immer "noch mal wie früher" will, die Oma aber "kaputt" ist. Tanzgruppen und Tanzpaar der Ehrengarde zeigten ebenso ihr Können wie das Männerballett "De Danzjunge".