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Karnevalszug in Merl: Prinzenrollen statt echter Tollitäten

Karnevalszug in Merl : Prinzenrollen statt echter Tollitäten

Vom "Veedelszoch" zur festen Institution hat sich der Merler Karnevalszug in den 15 Jahren seines Bestehens entwickelt. Am Karnevalssamstag sind mehr als 260 gut gelaunte Merler Jecken durch den Ort gezogen.

Den 14 Zugnummern voran schritten Joachim Kühlwetter und das Merler Urgestein, die ehemalige Ortsvorsteherin Erika Meyer zu Drewer. Beste Stimmung herrschte vor allem rund um den Merler Dom.

Auf dem Tribünenwagen verfolgten die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Bert Spilles und die Meckenheimer Kinderprinzessin Lilien I., das närrische Treiben, welches Gerhard Velden kommentierte. Größte Fußgruppe des Zuges war der Freundeskreis um Kerstin David. Die etwa 50 Jecken, darunter der frühere Ortsvorsteher Reinhard Diefenbach, waren unter dem Motto "Un widder Prinzen en Merl am Ring" in Prinzenrollen geschlüpft.

Auf beinahe ebenso viele Teilnehmer brachten es die Handballer des Rot-Weiß Merl, die als Bruchpiloten unterwegs waren und die Christian Riegel in seinem Mercedes Ponton, Baujahr 1956, begleitete. Als süße Früchtchen war die Merler Familie Gerwing dabei, als Panzerknacker der Freundeskreis Gilles, als "Happy Hippies" die Dorfgemeinschaft. Weil Biotope vom Häuslebauern im Merler Keil bedroht seien, waren die Familien Bunert und Pintz in Froschkostüme geschlüpft.

Die "Meckemer Fründe" waren in Klonkriegerkostüme geschlüpft und hatten außerirdisch laute Musik im Gepäck. Teuflische Engel überbrachten Grüße aus Lüftelberg. Gäste vom Rostocker Karnevalsclub hatte die Prinzengarde mitgebracht. "Wunderbar, die KG wird 15 Jahr" tönte es vom einzigen Festwagen des Zuges, von dem aus der KG-Vorstand rund um Präsidentin Maria Bertram reichlich Kamelle warf.