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Sankt Augustin: 800 Jecken beim Tollitätentreffen der Prinzengarde

Sankt Augustin : 800 Jecken beim Tollitätentreffen der Prinzengarde

25 Karnevalsgesellschaften sind zum Tollitätentreffen der Prinzengarde Sankt Augustin gekommen. Rund 800 Jecken marschierten über die Bühne.

Zum neunten Mal hatte die Prinzengarde der Stadt Sankt Augustin zum Garde- und Tollitätentreffen eingeladen. Was vor Jahren in „Honny‘s Ballhaus“ als kleines Treffen begann, kam über die Jahre immer besser bei den Gästen an. Entstanden ist das Tollitätentreffen aus einer Idee des Kommandeurs Thomas Krill, der schon von Beginn an die Vision hatte, daraus eine große Veranstaltung zu machen. Anfänglich schrieb er die Narrenherrscher und Tanzgruppen an, mittlerweile muss er manchen absagen, weil sonst das Programm „gesprengt“ würde.

Und während die Wenter Flöhe Windhagen auf der Bühne der Aula der Niederpleiser Realschule tanzten, meldeten sich schon die nächsten Garden und Karnevalisten an. Aus dem Vorgebirge, aus Würselen, Remagen, aus Neustadt an der Wied, aus Wesseling und natürlich aus dem Rhein-Sieg-Kreis – sie waren aus allen Ecken des närrischen Rheinlands angereist. Viele mittlerweile zum wiederholten Male, „manche kommen auch völlig unangemeldet“, sagte Marita Manz-Rott. Sie sei die Frau, die sich um alles kümmert, so beschreibt sie sich. Sie weiß unter anderem, dass an einem solchen Tag rund 700 bis 800 Jecken zwischen 13.11 und 20.15 Uhr über die närrische Bühne marschieren.

Rund 25 Gruppierungen gaben sich die Ehre, sodass Prinz Dirk I. und seine Augustina Petra III. alle Hände voll zu tun hatten. Sie waren immer dann gefragt, wenn die jecken Gäste ausmarschierten: Dann nämlich mussten beide die Gruppen begleiten und aus der Halle hinauskomplimentieren.

Manch eine jecke Gesellschaft kam reichlich dezimiert in Niederpleis an. Wie etwa das Tanzcorps der KG Lustige Brüder aus Bonn-Hoholz, die krankheitsbedingt nicht in voller Stärke antreten konnte. „Aber wir sind trotzdem gerne hier“, so ihre Trainerin. Aus anderem Grund war die Prinzengarde Würselen nicht ganz vollzählig: Sie hatte gerade erst am Vortag den Empfang der Prinzessin Ursula I. der Stadt Würselen hinter sich gebracht und manch einer war noch ein wenig „derangiert“. Hier konnte dann die Prinzengarde als Gastgeber helfen, denn verpflegungstechnisch hatte sie von Kuchen über Waffeln bis hin zu Frikadellen, Würstchen und Schnitzel reichlich aufgefahren. „Das machen wir alle selbst“, so Manz-Rott. Nach dem Treffen wurde mit der Karnevalsparty „Ruut un Wiess“ bis in die späte Nacht gefeiert.

Wer Lust hat, demnächst dabei zu sein und auf der Bühne in einer der Tanzgruppen der Prinzengarde sein Können zu zeigen, findet Infos im Internet unter www.prinzengarde-sankt-augustin.com. Auch der vereinseigene Musikzug nimmt gerne weitere Musiker auf.