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Godesberger Karneval: “Alles ist neu, Routine zählt nicht“

Godesberger Karneval : “Alles ist neu, Routine zählt nicht“

Weil die Bad Godesberger Stadthalle nicht zur Verfügung steht, feierten die Fidelen Burggrafen erstmals ihre Sitzung im Hotel Maritim. Die Premiere nach dem Umzug war erfolgreich.

Die jecke Energie der vergangenen drei Jahre sprühte schier aus den Fidelen Burggrafen und ihren Gästen. Nach zwei Jahren der ausgefallenen oder stark eingeschränkten Sessionen feierten die Bad Godesberger Karnevalisten wegen des Ausfalls der Stadthalle erstmals im großen Saal des Hotels Maritim. Das Line-up vor der ausgeliehenen Bühnendekoration der befreundeten Karnevalsgesellschaft Wiesse Müüs konnte sich sehen lassen.

Kasalla sorgte schon zu Beginn für Stimmung

„Alles neu, keinesfalls Routine“, beschrieb Sitzungspräsident Volker Michels den „steinigen Weg“, die Sitzung der traditionellen Stadthallen-Veranstaltung für den großen Saal des Maritims umzuorganisieren. Das Motto „Vorhang auf für die Revue, Godesberg verrückt wie nie“, galt an diesem Abend aktiv spätestens nach den ersten Takten von Kasalla: Die Gäste sangen mit und tanzten ausgelassen, vor der Bühne, im Gang und in den hinteren Bereichen des Saals gerne auch auf den Tischen. „Endlich wieder!“, fand eine Matrosin. „Darauf haben wir lange genug warten müssen.“

800 Gäste im Hotel Maritim

Nach den Tänzen der eigenen Garden nahm Volker Weiniger als „Der Sitzungspräsident“ das Zeitgeschehen aufs Korn. Er erklärte der „heutigen Jugend“ mit dem „Sternzeichen Keinbock“ die Notwendigkeit einer deftigen Grundlage beim Feiern: Nur ordentliche „Rievkooche“ sorgen für den unentbehrlichen „Ölteppich im Magen“. Allerdings hätte man unter Umständen „direkt zwei Aktivisten am Bauch kleben.“ Auch die Hamsterer bekamen ihr Fett weg: „Mein Nachbar hat so viel Sonnenblumenöl im Keller, der gehört seit gestern offiziell zur OPEC“, berichtete Weininger.

Für beste Stimmung im mit 800 Gästen ausgebuchten Saal sorgten außerdem die Garden der Fidelen Burggrafen, die Klüngelköpp, Dä Tuppes vom Land (Jörg Runge), die Band Knallblech, das Bad Godesberger Prinzenpaar, die Stattgarde Colonia Ahoi, die Domstürmer und die Paveier.