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Karneval im Ländchen: In Adendorf hat der Kölner Dom Räder

Karneval im Ländchen : In Adendorf hat der Kölner Dom Räder

Beim Zug durch Adendorf begeistern die Karnevalisten mit ihren liebevoll gestalteten Kostümen. Das Kulturelle Dreigestirn sorgt für Partystimmung.

Stunden vor dem Karnevalszug wurden vor einigen Häusern Stehtische, Hocker und Musikboxen aufgebaut. Auch vom kleinen Regenschauer mit winzigen Hagelkörnern kurz vor dem Start ließen sich die Jecken nicht abschrecken. Routiniert packten die Teilnehmer im Zug und am Straßenrand den Regenschutz aus und feierten weiter. Kaum ertönten die Trommeln des Fanfarencorps Wormersdorf zum Start, belohnte die Sonne die Karnevalisten prompt mit kräftigen Strahlen.

Beste Stimmung und laute Alaaf-Rufe schallten der Kapelle der KG Grün-Gelb-Fritzdorf entgegen, deren Kindergarde fleißig Kamelle warf. Ihnen folgte die Umweltbewegung Adendorf for Future mit „Recycelten Bonbons“, Schokoküssen und einem schicken Windrad auf einem Drahtesel. Jubel empfing den Schützenverein, der im 100. Jahr seines Bestehens eine meterhohe  Nachbildung des Kölner Doms gebaut hatte.

„Dahinter kommt der Wagen der Rentner, die den Weg nicht mehr zu Fuß schaffen“, foppte Moderator Wolfgang Kader vom Dorfplatz aus die Jecken auf dem Wagen der „Rentner Tour de France“ von Hans Wolf und Freunden. Herzallerliebst ausstaffierte kleine Schäfchen in liebevoll hergestellten Schäfchenkostümen folgten auf kurzen Beinen. Aus einem Handkarren warf ein kleines Schäfchen mit Begeisterung Bonbons.

Wilde Tiere in allen Größen, Seite an Seite mit Hexen und dem FBI jubelten den Sieben Zwergen, Asterix und Obelix und den etwas anderen Kostümen der „Knallbonbons“ zu. Die nämlich „hatten de Lamp an“. Aus alten Lampenschirmen hatten die Damen eine originelle Kopfbedeckung hergestellt und wandelten mit Alaaf als lebendige Lampen im Zug. „Ich habe den Schirm bei meiner Mutter im Wohnzimmer abgehängt und extra für dieses Kostüm ausstaffiert“, verriet ein Knallbonbon die Herkunft der Antiquität auf ihrem Kopf.

Das Kulturelle Dreigestirn sorgt für Partystimmung

In Kettenhemd und Rüstung ließen die edlen Ritter der Alemannia Adendorf die Kinder am Straßenrand nicht lange auf Kamelle warten. Wer noch zu klein oder auf den Rollator angewiesen war, der bekam seine Kamelle – nach Weisung von hoch oben auf der Burg – von der Menge weitergereicht. Das Kulturelle Dreigestirn aus dem Drehwerk und die Jungen Jecken mit dem Haus der Party sorgten für Feierstimmung – und die Jecken am Straßenrand tanzten gleich mit. Den umjubelten Abschluss des Zuges bildeten die Ringener Wendebüggele, das Tambourcorps Bengen und die Garde mit dem Prunkwagen der KG Hetzbröde.