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"Ich weiche der Gewalt, werde mich ergeben"

"Ich weiche der Gewalt, werde mich ergeben"

Altenahrer Federfuchser kapitulierten am Freitag nach scharfem Gefecht vor den Karnevalisten - Die nahmen die Kasse an sich, fanden darin aber nichts als einen Pleitegeier

Altenahr. (ne)"Ich weiche der Gewalt, ich werde mich ergeben", erklärte der Altenahrer Verbandsbürgermeister Achim Haag, nachdem er die Narren aus der Verbandsgemeinde in seinem Rathaus begrüßt hatte. Mit dem Rathausschlüssel überreichte er direkt noch den Säckel der Verbandsgemeinde und reimte: "Die Kasse ist leer und leerer, das macht einen Sinn, sonst wäre kein Pleitegeier drin." Danach hatten die Karnevalisten das Sagen, sie tanzten und sangen und ließen es sich im Café Haag gut schmecken - dafür hatte der Beigeordnete Alfred Conradi gesorgt.

Die Musikanten voran waren die Karnevalisten der förmlichen Einladung gefolgt und in Reih'' und Glied zum Rathaus marschiert. Aber sie hatten vermutlich nicht mit dem entschiedenen Widerstand der Bürokraten gerechnet und marschierten so direkt in die Falle. Denn vom Rathausbalkon bewarfen die Bediensteten die geballte Mach der Karnevalisten mit scharfen Wasserbomben. Die platzten auf der Erde auf, und so war am Ende manche weiße Narrenjacke mit braunen Schlammspritzern überzogen.

Trotzdem konnten sie sich sehen lassen, die schmucken Prinzen und Prinzessinnen, Garden, Möhnen und Musikcorps in den farbenprächtigen Ornaten. Mit von der Partie waren unter anderem Prinz Walter Kaspers und Prinzessin Inge aus Kesseling, Prinz Peter Müller als erste Tollität in der Geschichte Kalenborns, die KG "Jecke Domspatzen" Ahrbrück mit Bauer Herbert, Prinz Edgar und Jungfrau Guidoline.

Die KG Rot-Weiß Hönningen präsentierte das Kinderprinzenpaar Martin Schmitt und Sarah Schmitten und außerdem die Roten Funken, sowie die Prinzen-und die Jugendgarde. Die Altenahrer Obermöhn Anneliese Reuter führte ihre jecken Wiever an.