Sechs vermisste Teenager in Köln gefasst : Jugendlicher legt Brände und beschmiert Streifenwagen
Köln Die Bundespolizei hat in der Nacht auf Dienstag sechs vermisste Teenager in Köln gefasst. Einer der Jugendlichen hatte zuvor mehrere Mülleimer in Brand gesetzt und einen Streifenwagen mit einem Hakenkreuz beschmiert.
Am frühen Dienstagmorgen gegen 0.30 Uhr hörten Polizisten am Kölner Hauptbahnhof einen lauten Knall. Als sie nachschauten, was geschehen war, floh eine Gruppe Jugendlicher Richtung Marzellenstraße. Dort wurden nach Angaben der Polizei fünf Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren gestellt.
Die Mädchengruppe und ein Zeuge berichteten, dass ein weiterer Jugendlicher die Flasche geworfen habe und geflohen sei. Der 16-Jährige aus Bergisch Gladbach wurde kurze Zeit später ebenfalls gestellt. Ermittlungen ergaben, dass er mehrere kleine Brände gelegt und ein Streifenwagen unter anderem mit einem Hakenkreuz beschmiert hatte.
Die Bundespolizei leitete Verfahren wegen Sachbeschädigung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und versuchter Brandstiftung ein. Sie nahm alle sechs als vermisst geltenden Jugendlichen in Gewahrsam.
