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Königlicher Besuch aus Pornic

Königlicher Besuch aus Pornic

Französische Jecken zu Gast in Linz

Linz. (khd) "Cordialement bienvenue et santé mes amis!" Geschickt versuchte Stadtbürgermeister Adi Buchwald beim Rathausempfang einen Keil zwischen die französischen Freunde aus Pornic und den Linzer Prinz Lücke Hein zu treiben.

Einziger Hintergedanke: "Wenn schon die Stadtsoldaten dieses Mal noch weniger bereit sein werden, gegen den Prinz aus ihren Reihen das Rathaus zu verteidigen, dann muss ich mir eben kampferprobte Legionäre aus der bretonischen Waffenschmiede sichern!" Eigentlich hätte der karnevalserfahrene Rathauschef wissen müssen, dass das nicht reichen würde.

Und außerdem hatte Stadträtin Christiane van Goethem nur ein kleines Häufchen Treuer um sich versammelt, im Vergleich zu den Menschenmassen, die Präsident Alfons Daub für den Prinz "vum rut-wiesse Trömmelche" letztendlich in die Schlacht führte.

"Dafür haben die Bretonen um die Präsidenten Yves Vallée und Michel Renaud aber immerhin mit Laurent André einen König mitgebracht sowie Reine Caroline (Minaud) mit den Ehrendamen Alexandra Papin und Marie Carine Larauce", stellte Buchwald die närrisch-blaublütigen Gäste vor, die über Nacht die rund 1000 Kilometer nach Linz zurückgelegt hatten.

Auf Linzer Seite hieß er Kommandant Bernd Rechmann vom Funkencorps Blau-Weiß und die beiden Ehrenkommandanten, Wolli Klein und Rudolf Honnef, willkommen sowie die beiden Vorsitzenden der Partnerschaftskomitees, Claudia Reh und Wolfgang Hürter. "Und auch der Pause Pitter, der seine gesundheitlichen Beschwerden mit rheinischem Frohmut meistert, hat als wahrer Freund von Pornic sein verwunschenes Häuschen in der “Donau„ verlassen, um Sie zu begrüßen", freute sich der Stadtchef.

Der hatte aber schon am Samstag ausgespielt, als die Tür aufging und das "Linzer Dreigestirn", der Lücke Hein mit seinen Adjutanten, einzog. Auch wenn das ganz in rut-wiess gekleidet ist, für die Bretonen steht fest: Bei all den vielen Freundschaften, die wichtigste Säule der innig-gelebten Partnerschaft zwischen Linz und Pornic sind die Karnevalisten von Blau-Weiß.

"Immerhin ist die Verbundenheit unseres Corps zum Comité de Mi-Careme in nunmehr 22 Jahren durch die wechselseitigen Besuche immer tiefer geworden", erinnerte Klein, der auch dieses Mal gemeinsam mit Honnef wieder ein unterhaltsames Programm für die französischen Freunde ausgearbeitet hatte, in dessen Mittelpunkt natürlich der gestrige Rosenmontagszug stand.