Karneval in Bonn : Proklamation war so modern wie selten zuvor
BONN Kaum eine Ecke, an der kein "Alkoholisierter Funke" stand: Die Kerle aus dem Heimatverein von Simon I. hatten sich bei der Proklamation strategisch optimal aufgestellt - in der einen Hand ein Papprohr, in der anderen ein Kölsch.
Kaum hatte der Prinz seine Mütze mit den Federn auf, schossen aus allen Ecken glitzernde Konfettischlangen durch den Saal. Die jubelnden Fans von Verena I. trugen das Konterfei der Bonna als Aufdruck auf ihren weißen Jacken. Der launige Abend kam so frisch und modern daher wie selten zuvor.
[kein Linktext vorhanden]Auffällig viele junge Leute feierten in der Halle und im Foyer. Sie erlebten die treibende Musik von Querbeat, einen gut aufgelegten Bernd Stelter - aber auch einen mäßigen Guido Cantz.
"Viele alte Witze", lautete das Urteil an einigen Tischen. Begeisterungsstürme löste dagegen die KG Dürscheder Mellsäck aus, die viele neue akrobatische Figuren in ihre Formationstänze einbrachten.
Die Videoleinwand, buntes Scheinwerferlicht und das neue Bühnenbild machten alles zu einer Karnevalsshow. Erst recht, als sich das Licht verdunkelte und Solotrompeter Lutz Kniep die Laser durch die Ränge zucken ließ. Viele versuchten, diese Momente auf ihrem Fotohandy festzuhalten.
[kein Linktext vorhanden]Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch schlug op bestem Bönnsch den Bogen von Skandalen zu Strüßje un Kamelle, Festausschusspräsidentin Marlies Stockhorst moderierte charmant. Eins ist sicher: Mit ihren neuen Tollitäten werden die Bonner noch viel Spaß haben.
