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Roisdorfer Gewerbefest: Unternehmer und Gäste trotzen der Hitze

Roisdorfer Gewerbefest : Unternehmer und Gäste trotzen der Hitze

Das Roisdorfer Gewerbefest fand erstmals am und im Suti-Center statt. Anlass dafür war eine Klage von Verdi.

Glühende Füße auf der Dino-Rutsche und gebratene Popos auf dem Mini-Kettenkarussell. Nicht nur der Nachwuchs hatte beim sechsten Roisdorfer Gewerbefest am Samstag mit Temperaturen von bis zu 35 Grad zu kämpfen. Auch die erwachsenen Besucher rangen um die schattigsten Plätzchen auf der Schumacherstraße oder suchten lieber gleich die angenehm gekühlten Geschäfte im Suti-Center auf, die an diesem Tag mit Aktionen und Rabatten lockten.

Das Eiswerk und der Roisdorfer Brunnen hielten mit eiskalten Leckereien und Erfrischungsgetränken an diesem Tag mit Sicherheit das beste Angebot vor. Mit der allgemeinen Resonanz zeigte sich der Vorsitzende des Roisdorfer Gewerbevereins, Harald Stadler, bei der Premiere am neuen Standort äußerst zufrieden. „Wir haben hier im Suti-Center einen supertollen neuen Platz gefunden, der sehr gut von den Kunden angenommen wird“, sagte er.

Keine Verkaufsoffene Sonntag im Roisdorfer Gewerbegebiet mehr

Wie berichtet, musste sich der Gewerbeverein ein neues Konzept für sein Gewerbefest einfallen lassen, weil die Gewerkschaft Verdi erfolgreich gegen den verkaufsoffenen Sonntag im Roisdorfer Gewerbegebiet (Bornheim-Süd) geklagt hatte.

Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler sah in der Konsequenz daraus aber auch etwas Positives. „Während im Gewerbegebiet Süd eher ein überörtliches Publikum angesprochen wurde, zieht das Fest im Suti-Center wieder mehr das Roisdorfer Publikum an“, so Henseler. Am Samstag profitiere das Fest darüber hinaus viel vom Publikumsverkehr. „In Zeiten, in denen der örtliche Einzelhandel sehr zu kämpfen hat, ist ein solches Fest eine gute Gelegenheit für die Geschäftsleute, sich den Kunden zu präsentieren“, so Henseler weiter.

Spenden für da Rikscha-Projekt

So hieß es im Rewe-Markt: „Mit Kuchen essen Gutes tun“. Denn mit den Einnahmen aus dem Verkauf des selbst gebackenen Kuchens wurde das Rikscha-Projekt des Roisdorfer Seniorenheims St. Josef unterstützt. Heimleiter Uwe Beu freute sich sehr über die Initiative. „Unsere Senioren genießen die Fahrten mit der Rikscha“, so Beu. Daher sei man sehr dankbar, dass man bedacht werde. Die Bewohnerinnen Margrit Schmidt und Ute Kretschmer waren gar mit der Rikscha zum Fest gekommen, um sich dort ein Eis zu gönnen. Viele Interessenten für den Rollator-Führerschein konnte das Sanitätshaus im Suti-Center indes nicht gewinnen. „Unsere Zielgruppe bleibt bei diesen Temperaturen lieber zu Hause – und das ist ja auch richtig so“, sagte Marc Ponzel von der Firma AKS für Krankenpflegesysteme.

Für Abwechslung sorgte das Bühnenprogramm mit den Bands „Black Candy Rose“, „The Four Dees“ und die „Chicos on Fire“. Die Kinder- und Jugendabteilung des SSV Bornheim begeisterten mit flotten Tänzen.