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Kinderkostümfest in der Schmitthalle

Indianer, Prinzessinnen und Superhelden : Hardtberger Kinderkostümfest war ausverkauft wie immer

Zum sechsten Mal ging das Hardtberger Kinderkostümfest in der Schmitthalle über die Bühne. Vor allem vor der Bühne war es eng, aber die Kinder fanden stets den richtigen Weg.

Rein in die Halle – und rein ins Getümmel: Man kommt kaum vorwärts, wird ständig umschwirrt von Indianern, Prinzessinnen, Superhelden, Hogwarts-Schülern und Mitgliedern der Paw Patrol. Das ist laut, unübersichtlich, und es riecht nach Waffeln. Genauso muss es sein beim Hardtberger Kinderkostümfest, das der 1. FC Hardtberg, der Turn- und Kraftsportverein und der Ortsfestausschuss Duisdorf sowie Bernhard Schekira am Sonntag zum sechsten Mal in der relativ frisch renovierten Schmitthalle ausrichteten.

Ausverkauft war sie, wie immer. An den Tischreihen hielten sich die Erwachsenen auf, die größtenteils kindgerecht kostümiert waren, ihre Kinder waren irgendwo. Meistens vor oder auf der Bühne oder in der Schlange vor dem Waffelstand, der von Frauen des Ortsfestausschusses betrieben wurde. Gleich nebenan wurden Muffins, Donuts, Würstchen und eigentlich auch Schaumküsse verkauft. Die waren um 14.30 Uhr schon ausverkauft – Einlass war um 13 Uhr. Dabei hatten die Organisatoren schon mehr Küsse gekauft als im vergangenen Jahr.

Aber der Nachwuchs musste sich ja stärken für das, was da in der Halle geschah. Vor allem für die Spiele, die mit ihnen auf der Bühne gespielt wurden. Etwa Stopptanz mit Hut: Zwei Hüte wurden herumgereicht, wer ihn auf dem Kopf hatte, sobald die Musik ausging, wurde mit Trostpreis von der Bühne geschickt. Und auch für die Auftritte der kleinen und großen Bonner Prinzenpaare musste man fit sein, denn die brachten ja auch Kamelle mit.

Ungewöhnlich war, dass beide Kindertollitäten gemeinsam auftraten. Bisher kam immer nur die Kinderbonna, weil sie in der Regel von der Ehrengarde gestellt wird. Aber in diesem Jahr ist ja einiges anders, Kinderbonna Janina I. ist eine Stadtsoldatin, und außerdem Tochter von Regina Schäfer, Präsidentin der Hardtberger Senatoren – und damit quasi eine Hardtbergerin. Duisdorf sei ihre „zweite Heimat“, sagte Janina. Da lag es für sie nahe, ihren Ehrengarde-Prinzen Leo I. zum Kostümfest zu begleiten und „ihre“ Hardtberger Senatoren zu grüßen.

Dann kamen auch schon Prinz Richard I. und Bonna Katharina III. und setzten das Protokoll außer Kraft, indem sie sich an den Rand der Bühne hockten, wo sie direkten Kontakt zu den Kindern hatten. Die klebten den beiden an den Lippen und freuten sich über ihren Kamelleregen. Es regnete sogar zweimal: Das Prinzenpaar musste auf der Bühne Zielwerfen mit Tennisbällen machen, und weil sie so erfolgreich waren, durften sie weitere Schalen voller Süßigkeiten über den Kindern ausleeren.

Dann kamen noch die KG Teddybären und die TKSV-Cheerleader, und zwischendurch wurde gespielt. Mittendrin war auch Lilly (7), die ein aufwendiges Prinzessinnenkleid samt Reifrock trug. Auf der Toilette musste sie sich von ihrer Schwester Lara (9) helfen lassen – so muss sich die Bonna fühlen. Beide waren zum zweiten Mal dort und hatten Spaß. Sie freuten sich besonders auf die Cheerleader, weil Freundinnen mittanzten.

Reichlich eng war es dort, vor allem vor der Bühne war nicht viel Platz. Anders ging es nicht, sagte Verena Zimmer vom 1. FC Hardtberg, denn, man wollte ja viele Tische hinstellen, die man vorab reservieren konnte. Aber die Kinder suchten sich ihre Wege. „Platz ist in der kleinsten Hütte“, kommentierte Zimmer.