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50 Jahre uriger Fastelär im Wölle-Land

50 Jahre uriger Fastelär im Wölle-Land

Freunde und Vereine gratulieren in Oberwinter

Remagen-Oberwinter. (wtz) Eine Zeitreise in die Gründungsjahre unternahm der Förderverein Oberwinterer Karneval (FOK) am Freitagabend bei der Sitzung zur Feier des 50-jährigen Bestehens des närrischen Vereins.

Im Stile von Johannes Heesters, im festlich-blauen Frack und mit weißen Schals, begrüßten Jürgen Walbröl und Klaus Klein die Geburtstagsgäste im Glaspalast des Wölle-Landes. Unterstützt wurden die beiden Moderatoren an diesem Abend von Petra Pellenz, der Vorsitzenden des FOK.

Neben den Vertretern der Stadt zollten aber auch nahezu alle Vereine von Remagen den Oberwinterer Narren Respekt und würdigten mit einer Abordnung das engagierte Bestreben des FOK, den Karneval im Hafenort zu unterstützen. So dauerte es auch erst einmal eine ganze Weile, bis das Moderatoren-Trio die Bühne freimachte und unter lautem Getöse das amtierende Prinzenpaar Guido I. und Ira I. (Ehepaar Matheis) gemeinsam mit Kinderprinzessin Michele I. (Lebon) den Saal eroberte.

Dass das Thema "Generationenkonflikt" in Oberwinter gänzlich unbekannt ist, bewiesen die kleinen und großen Tänzerinnen auf der Bühne im Festsaal. Den Anfang machten die "Wölle-Bötzje", die jüngsten Tänzerinnen unter der Leitung von Christiane Hochstätter. Von diesen Leistungen der Jugend angespornt, legten sich die "Wölle-Möhnen" noch kräftiger ins Zeug, sehr zur Freude der närrischen Besucherschar.

Unter den Klängen der alten Kameraden marschierte sodann der Männergesangsverein auf die Bühne und stellte unter der Stabführung von Chorleiter Winand Nietgen einmal mehr unter Beweis, dass ein Chor nicht nur klassische Literatur einstudieren, sondern auch mit karnevalistischen Hymnen und Schlagern unterhalten kann.

Vor nunmehr 50 Jahren aus dem Rosenmontagsfestausschuss entstanden, leistet der FOK wertvolle Verdienste um den Karneval im Hafenort. In der eigens für den runden Geburtstag organisierten Nostalgiesitzung trafen sich daher auch so manche ehemalige große und kleine Tollitäten wieder, die in der Vergangenheit vom Festwagen aus das närrische Gefolge gegrüßt hatten, und schwelgten in Erinnerungen.