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Die Indianer feiern in der "Puderosa-Ranch"

Die Indianer feiern in der "Puderosa-Ranch"

Am höchsten Tag der Narren waren die Oberwinterer Jecken außer Rand und Band - Der närrische Lindwurm präsentierte einen Querschnitt durch das Reich der Tiere

Remagen-Oberwinter. (ln) Außer Rand und Band präsentierten sich die Karnevalisten beim Rosenmontagszug in Oberwinter. Dabei zeigten sie keine Angst vor großen Tieren, denn in diesem Jahr stellte der närrische Lindwurm einen Querschnitt durch das Reich der Tiere dar. Mit Bürgermeister Lorenz Denn hatte sich gleich das größte Tier der Stadt Remagen dem närrischen Treiben angeschlossen. Als Häuptling bediente er in den Reihen des Oberwinterer Tambourcorps traditionell "de dicke Trumm".

Unter dem Motto "Unkelbach der Zeit voraus, es grünt und blüht vor jedem Haus" marschierte die Gruppe Berkers zum 15. Mal in Folge mit. "Mit erem Böötche" waren auch die frisch gegründeten Rolandsecker Fährnarren mit von der Partie. Und die Gruppe Schorn mit dem Remagener Ex-Prinz eines vergangenen Jahres, Dirk Schorn, sorgte mit ihrem überdimensionalen Huskie-Schlitten für einen ganz besonderen Farbtupfer.

Die Mitglieder des Bandorfer Backes-Vereins zeigten sich standesgemäß in Bäckerskluft und mit ihrem Motto "Hück es et wie em Märche" sprach die Gruppe Jandke den Jecken am Straßenrand aus der Seele. In Anlehnung an den sanierungsbedürftigen Sportplatz gaben die "Ernies" des BSC Unkelbach die Parole aus: "Wie Ernie schwimmen wir ganz munter und gehen dabei doch nicht unter". Die Indianer der Rolandswerther Jugend machten keinen Hehl aus ihrer Begeisterung für den "Schuh des Manitu" und feierten auf ihrer fahrenden "Puderosa-Ranch".

Für angemessene Stimmung sorgten dabei "Los Rolandos", die im Innern der rollenden Ranch die Saiten zupften. Die Sportplatz-Akrobaten des TuS Oberwinter demonstrierten ihr Geschick im unfallfreien Trinken aus der Flasche und auf dem Wagen der Bandorfer Vereine brüllten die Tiger um die Wette. Ihr 75-jähriges Jubiläum feierten die Wölle Möhne, die sich dem Zug erstmals mit einem großen Wagen in Form einer riesigen Narrenkappe angeschlossen hatten.

Mit ihrer Kanone kündigte die Remagener Prinzengarde lautstark das Oberwinterer Prinzenpaar Heinz-Hermann I. und Dorothe I. Reeh an. Zur Freude der Jecken hatten sie ihre Hofburg auf vier Rädern bis unters Dach mit süßen Leckereien gefüllt, die sie auf ihr Narrenvolk regnen ließen.