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Lautstarker Karnevalszug der Oedinger Rheinhöhenfunken: Die Oedinger Funken fahren Achterbahn

Lautstarker Karnevalszug der Oedinger Rheinhöhenfunken : Die Oedinger Funken fahren Achterbahn

Da haben die Oedinger den Ballermann mal schnell ins Dorf geholt: Beim Karnevalszug der Rheinhöhenfunken dominierten die Junggesellenvereine der Grafschaft mit rollenden Discotheken.

Der Bahnlärm im Rheintal ist im Vergleich zu den Dezibelzahlen, die im Höhenort erreicht wurden, eher einem Silentium in einem katholischen Mädcheninternat ähnlich.

Der Stimmung am Straßenrand tat das naturgemäß keinen Abbruch. Im Gegenteil: Hunderte – auch aus dem benachbarten Wachtberg gekommene – Narren jubelten dem Karnevalszug zu.

Die Oedinger hatten wohl samt und sonders ihre Kleiderschränke nach brauchbaren Fastelovendsutensilien durchforstet. Fast alle waren kostümiert zum Narrenspektakel gekommen. Das ganze Dorf stand an der Hauptstraße, als die Prinzengarde Rot-Weiß Villip und die Heimatklänge Bengen mit klingendem Spiel den Karnevalszug starteten. Die Funken aus Unkelbach bildeten die erste aufmarschierende Augenweide, denen die „wilden Finken“ aus Oedingen folgten. Sie hatten das mobile „Kölsch Hänneschen Theater“ mitgebracht, das den „Abikinis“ den Weg ebnete. „Fastelovend is läwe, dat mööt et immer jäwe“, befand die Gruppe der Schulabsolventen.

Die „chaotischen Dorfkinder“ machten dann ihrem Namen alle Ehre: Mit einer großen Holzhütte auf Rädern ließen sie es in Oedingen bei Minustemperaturen kräftig schneien. Die Gruppe ließ schnell erkennen, das sie ein Freund aller Après-Ski-Veranstaltungen ist. Ins Weltall hatte es derweil die Junggesellen aus Oeverich verschlagen: „Housten, wir haben ein Alkohol-Problem“, teilte die Gruppe mit. Das hatten die folgenden „Römer“ auch: „In Rom da war das Bier nicht fein.

Drum fielen wir in Oedingen ein.“ Mit riesiger Abordnung dabei: die gastgebenden Rheinhöhenfunken, unter anderem als Achterbahnfahrer. Prinzessin Sarina schaufelte so viele Kamelle von ihrem Wagen, als gäbe es für jedes Kilo einen weiteren Regentschaftstag. Dem Publikum gefiel das – und forderte weitere Mengen an Süßem: Die Prinzessin ließ sich nicht lange bitten.