Karneval mit dem SV Ramersbach : Es brodelt wieder im Ramersbacher Bürgerhaus
RAMERSBACH Wenn der Sportverein Ramersbach zur Karnevalssitzung bittet, geht die Post ab - und das über gut und gerne sechs Stunden. Die erste Rakete wurde für den Matrosentanz der Bergzwerge gezündet.
„Denn wenn et Trömmelche jeht“, klang es am Samstagabend wieder im Ramersbacher Bürgerhaus. Der SV Ramersbach hatte zum Karneval eingeladen, und das schon zum 37. Mal. Moderator Werner Kasel marschierte mit Bergzwergen, Bergfunken und der SV-80-Tanzgarde in den Saal und startete das sechsstündige Programm.
Die 16 kleinen Bergzwerge kamen als Matrosen daher, ihr Tanz begeisterte, die erste Rakete wurde gezündet. Im schmucken Gardekostüm feierten die Bergfunken ihr „Zehnjähriges“. Und schon waren die ersten Gäste da. Die KG Bunte Kuh aus Walporzheim, angeführt von Prinzessin Anja I. und Jugendprinzessin Anna Sophie I., machte ihre Aufwartung. Die Rot-Weißen mitsamt ihrer Showtanzformation Just for Fun sind Dauergäste in Ramersbach, gehören sozusagen zum Programm.
Dass es auch im fortgeschrittenen Alter noch ganz munter zugehen kann, bewiesen die Ramersbacher „Power-Oldies“ als Rock’n-Roller. Und schon wieder klopfte es an der Tür, jetzt kam die AKG aus Ahrweiler. Unter Aufsicht von Prinzessin Marlis I. füllten diesmal die Stadtgarde Weiß-Rot mit Fußvolk und Tanzkorps sowie die großen Funken die Bühne bis an die Kapazitätsgrenze. Nach ihrer Ramersbach-Premiere im vergangenen Jahr waren auch die Cowboys und -girls vom Männerballett „No Maám“ aus Reifferscheid wieder da, ihr Tanz war schon artistisch. Dem stand die Showtanzgruppe aus Ramersbach aber in nichts nach.
In perfekten, selbst geschneiderten Kostümen, mit einer von Iris Beckmann im Laufe des Jahres einstudierten Choreografie, begeisterten die zwölf jecken Damen das Publikum. Kurz durchatmen und weiter ging es: Die Tanzgarde des SV 80 Ramersbach mit „dä Fahn vürredran“ präsentierte ein Feuerwerk karnevalistischen Gardetanzes. Als Traktorfreunde brillierten dann gleich sieben „staatse Romeschbeche Jonge“ namens „De Männ“. Im Gepäck: Franz Keuler als Cordula Grün auf einem Traktor – da gab es kein Halten mehr. Der Saal brodelte, zumal als die Stimmungsband Schäl Pänz aus dem Brohltal die Bühne eroberte. Mehrere Zugaben später verließen die fünf Musiker schweißgebadet das Parkett und machten Platz für die Showtanzgruppe Rio Palace mit ihrem „Tanz der Vampire.“
Partystimmung pur gab es dann zum Finale, als der Sinziger Entertainer Steven Alan seine neue Solo-Show präsentierte. Mit viel Licht, Nebel und technischen Finessen unterlegt, trieb er die Gäste auf den absoluten Stimmungshöhepunkt. Bei allem durfte natürlich sein persönlicher Hit „Magdalena“ nicht fehlen. Ihn ließ man erst gar nicht runter von der Bühne.
