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Zoch in Oedingen: Flower Power und Helden der Theke

Zoch in Oedingen : Flower Power und Helden der Theke

Einen feinen und vor allem lauten Karnevalsumzug hat Oedingen am Freitagnachmittag erlebt. Da hieß es „Dont't worry, be hippie“ und statt Goldrausch feierten die Oedinger Junggesellen den Hopfenrausch.

Trübes Wetter, grauer Himmel, kühle Temperaturen und Nieselregen werden beim Oedinger Straßenkarneval scheinbar eher nur als lästige Nebenerscheinungen gewertet – allen Widrigkeiten zum Trotz herrschte nämlich beste Feierlaune in der 1000-Seelengemeinde. Vermutlich waren alle Einwohner des Remagener Höhenortes am Straßenrand versammelt, um einen feinen und vor allem lauten Karnevalsumzug mit zu erleben.

Mehr als 30 Wagen, Gruppen, Tanz- und Musikkorps hatte Zug-leiter Dirk Holstein zusammengestellt. Vor allem waren es die Junggesellenvereine aus der Nachbarschaft, die den Oedinger Zug prägten. Und natürlich die Rheinhöhenfunken als Gastgeber. Deren Dreigestirn mit Prinz Bennedikt, Jungfrau Michaela und Bauer Jan bildete den krönenden Abschluss des munteren Zuges, der erste Akzente vom Kölsch Hänneschen Theater gesetzt bekam. Die Figuren auf dem Wagen schmissen Kamelle im Akkord. Die „Helden der Theke“ aus Oberwinter ebneten Cowboys aus dem Wilden Westen den Weg, die einen rollenden Salon dabei hatten.

„Peace, Love, Harmony“ stand auf der fahrbaren Disco geschrieben, die mit grellen Lampen, Funkenregen und einer Lautstärke, die vermutlich noch bis Bad Godesberg wahrzunehmen war, unterwegs war. Flower Power war auch in einem US-Schulbus angesagt, dessen Devise einfach nur lautete: „Don't worry, be hippie“. 150 Jahre wird in diesem Jahr der Junggesellenverein Oeverich alt. Zu einer Zeit, als in Kalifornien der Goldrausch ausbrach. In Oeverich war es indes der Hopfenrausch. „Wenn wir nicht trinken, dann holt uns hier raus!“ meinten die Junggesellenkollegen aus Nierendorf, die sich aus einem etwas besonderen Dschungelcamp meldeten. Mit dabei war auch wieder der Godesberger Motorclub, dessen Traktor mit Michael Baresel ein aktiver Rennfahrer steuerte. Er hielt sich natürlich an die Geschwindigkeitsbegrenzung.

Möhne, Funken und die Red Hot Maries folgten, ehe dann die Rheinhöhenfunken mit allem aufwarteten, was sie an Garden, Tänzern und Standarten zu bieten haben. Elferrat, Senat und Dreigestirn setzten den Schlusspunkt.