Glühwein und Suppe als Renner

Die Oedinger Funken und ihre zahlreichen Gäste schunkelten sich warm beim Biwak im Höhenort. Auch der Nachwuchs war mit aktiv mit von der Partie. *Foto: Vollrath*

Oedinger Narren begrüßen die fünfte Jahreszeit mit einem Biwak - Musikalische Unterstützung kommt vom "Tambour und Fanfaren Zug" aus Unkelbach

Remagen-Oedingen. (wtz) Warme Kleidung war schon angesagt, wollte man am Wochenende am Biwak der Rheinhöhen-Funken in Oedingen teilnehmen. Beim Startschuss zum Beginn der närrischen Session 2003 hatten sich die Jecken um Präsident Rudi Dick sicherlich besseres Wetter und vor allem auch höhere Temperaturen gewünscht.

Aber was nun einmal ein richtiger Jeck ist, der lässt sich auch durch die widrigen Wetterverhältnisse das Feiern nicht verbieten, und so hatten sich dann doch einige Dutzend Narren auf dem Oedinger Dorfplatz versammelt.

Diese wurden dort auch prompt mit entsprechender Musik begrüßt, die Höhner, Bläck Föös und Paveier luden zum wärmenden Tanz und zum Schunkeln ein. Voller Freude begrüßte der Präsident der Rheinhöhen-Funken die amtierende Prinzessin Marion I. (Warmig).

Diese hatte gerade einen Tag zuvor ihre Hofburg eingeweiht und konnte viele der Gäste des Vorabends erneut begrüßen. Wenn auch nicht alle der 235 Mitglieder des Oedinger Karnevalvereins sich im Dorfzentrum versammelt hatten, so merkte man doch schnell, dass auch auf der Rheinhöhe der Karneval zünftig und entsprechend gefeiert wird.

Immerhin der Elferrat der Funken war an diesem Tag vollständig angetreten und bewunderte zusammen mit den Gästen und Freunden des Vereins die Vorführung der Kindertanzgarde aus den eigenen Reihen. Mehr als 50 Kinder präsentierten sich in ihren Uniformen und zeigten, was sie während der Winterpause einstudiert hatten.

Das Biwakzelt auf dem Dorfplatz war der "Anlaufpunkt" für fast jeden Besucher. Gab es dort doch sowohl den wärmenden Glühwein als auch die stärkende Gulaschsuppe. Von Beidem machten die Gäste reichlich Gebrauch, aber auch der Heizstrahler in der Mitte des Zeltes ließ die ungemütliche Witterung auf der anderen Seite der Zeltwand schnell vergessen sein.

Musikalische Unterstützung erhielten die Oedinger Jecken im Verlauf des Tages auch von dem "Tambour und Fanfaren Zug" aus Unkelbach. Die Musiker heizten auf dem Dorfplatz kräftig ein und versuchten ebenfalls gegen die bittere Kälte anzugreifen. Dankbare Gesichter gab es aber auch dort, wenn der rettende Glühwein näher rückte und die Hände langsam wieder auftauten.

Die Tanzgruppe der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß aus Villip besuchte die Funken ebenso wie die "Wölle Hunnen" aus dem Hafenort Oberwinter. Aber auch die "Wendböggele" aus Ringen schickten eine Abordnung und feierten gemeinsam mit den Rheinhöhen-Funken den Beginn der närrischen Zeit bis spät in den Nachmittag hinein.