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Hubert Busch arbeitet mit fiesen Tricks

Hubert Busch arbeitet mit fiesen Tricks

Möhnen ergattern den Schlips trotzdem

Bad Breisig. (wtz) Zu früher Morgenstunde rückten die Möhnen der Quellenstadt Bad Breisig im Hof des Rathauses an und sammelten sich für den großen Ansturm auf das Dienstzimmer von Bürgermeister Hubert Busch in der dritten Etage des Verwaltungsgebäudes.

Unter dem Kommando von Ehrenobermöhn Christine Müller zogen die schwarz gekleideten Damen durch die Flure des Rathauses und brachten bereits auf dem Weg zum Bürgermeister so manchen männlichen Mitarbeiter um den Schlips.

Bürgermeister Hubert Busch, der die Möhnen bereits zum 18. Male in seinem Dienstzimmer empfangen durfte, hatte sich natürlich entsprechend vorbereitet und überraschte die Möhnen mit einer Bildergalerie, worauf die vergangenen Anstürme verewigt waren.

Busch, der Routinier in Sachen Rathaussturm, erkannte schnell die Übermacht der Frauen und ergab sich, wenn auch zum letzten Mal, in sein Schicksal. Der Langbinder war behände unter dem Jackett hervorgeholt und die Schere angesetzt.

Das Stück Stoff schien sich allerdings nicht in sein Schicksal fügen zu wollen und widersetzte sich vehement den scharfen Angriffen der Möhnen. Vorzimmerdame Roswita Kreucher hatte aber schnell ein "Ersatzwerkzeug" zur Hand, so dass ihr Dienstherr doch noch "gestutzt" werden konnte.

Als Trostpflaster erhielt Bürgermeister Busch dann allerdings noch das "Möhnchen", das Maskottchen der Breisiger Möhnen, mit dem aktuellen Sessionsorden im Kleinformat.

"Wir werden sie im nächsten Jahr sicherlich vermissen und kommen sie dann auch noch zuhause besuchen", kündigte Ehrenobermöhn Christine Müller an.

Gegen Nachmittag versammelten sich die jecken Wiever aus Bad Breisig dann in "ihrer" Jahnhalle, wo sie bei der Sitzung des Damenkomitees ausdauernd ihren närrischen Tag feierten und den Männern kaum eine Chance ließen.