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Zug in Kalenborn: Jubeltag für Prinzessin Edith

Zug in Kalenborn : Jubeltag für Prinzessin Edith

Am Samstag zog der Karnevalszug durch Kalenborn. Prinzessin Edith verstand sich gut aufs Kamelle-Werfen.

Welch herrlicher Tag für Prinzessin Edith (Riske) von Kalenborn. Begleitet von der Leibgarde der „Grünen Waldmäuse“ fuhr sie auf ihrem hohen Wagen in einem triumphalen Karnevalszug durch das mit bunten Lustballons über und über geschmückte Dorf. Die Straße war gesperrt, und Schlümpfe, Cowboys, Indianer und Fußvolk aller Art jubelten der karnevalistischen Majestät zu. Die hatte nicht genug Hände, um in großem Schwung Kamelle auf die Jecken regnen zu lassen. Im Kamelle-Werfen übten sich auch schon die Kinderfunken. Sie fuhren in ihrem Eis-Hotel mit Pinguinen.

Die Kalenborner hatten sich schon vor dem Zoch am Samstagmittag warm gemacht. Manche Hoftore standen einladend offen, und auch vor Haustüren und in Einfahrten wurde ordentlich gefeiert, getanzt und gesungen.

„Wollt ihr unsre Stimme haben, baut uns erst mal was zum Baden“, erinnerte der Kegelverein „Bumskopp“an das Fehlen einer Schwimmhalle und brachte das clever in einen Zusammenhang mit den im Mai anstehenden Kommunalwahlen. Die „Bumsköpp“ hatten sich schon mal mit Rettungsringen vor dem Ertrinken geschützt.

Die „Cool Runnings“ waren auch im Boot unterwegs. „Dabei sein ist alles“, hieß ihre Devise. Grün zeigten sich die „Draufgänger“. „Zum letzten Ritt“ lud der Reitclub Kalenborn ein. Er fuhr Alte und Gebrechliche in Rollstühlen und mit Rollatoren durch die Straßen. Dagegen feierte der Junggesellenverein „Einigkeit 1910“ hoch auf dem Wagen. Er konnte sich über ein himmlisches Gefolge freuen: eine große Fußgruppe in Tüll, Mischung aus Sternchen und Schneeflocken.

„Mer losse keene vorbei“ verkündete die Leibgarde der Tollität und passte auf, dass sich niemand zwischen sie und die Prinzessin drängte. Und dann folgte Prinzessin Edith, und die Hilberather „Printemänner“ spielten Musik, was das Zeug hielt.