1. Narren-News
  2. Ahr&Rhein

"Kaleboor steht widder Kopp"

"Kaleboor steht widder Kopp"

Carolin I. und Julian I. thronen in einer prächtigen Trutzburg - Jeckes Fußvolk wird beim Kalenborner Nelkensamstagszug mit reichlich süßen Leckereien belohnt.

Kalenborn. (ln) Das Motto des Nelkensamstagszuges in Kalenborn war Programm: "Ob jruße oder kleene Stropp, janz Kaleboor steht widder Kopp". Der Festausschuss Kalenborner Karneval hatte ganze Arbeit geleistet.

16 Wagen, Fußgruppen und Musikkapellen bildeten den frenetisch gefeierten Lindwurm, der sich durch die in ein Meer aus bunten Luftballons und Luftschlangen getauchten Straße des kleinen Voreifelörtchens schob.

Angeführt von den "Bummsköpp", einem fidelen Kegelclub, reihte sich der Reit- und Fahrverein Kalenborn mit zwei zugkräftigen Ponys in das närrische Treiben ein. Der JGV Kalenborn ließ keinen Zweifel, warum für sie der Karneval die schönste Zeit des Jahres ist: "Junggeselle dat sin mir, bütze Fraue, drinke Bier".

Etwas gemächlicher aber nicht weniger feucht-fröhlich ließen es die Neandertaler des Junggesellenvereins Hilberath angehen, die einen friedlichen Dino Gassi führten. Ihren Zauber versprühten die lustigen Hexen der Tanzgruppe "Grüne Waldmäuse".

Und mit ihren kleinen und großen Till Eulenspiegels sorgten die Waldmäuse zudem für willkommene Farbtupfer. Dagegen verbreitete die Samba-Gruppe "Estrella D'' Al-Ersch" südamerikanisches Flair in den Straßen von Kalenborn, wo die Anwohner "Kalenborn Alaaf"

sich lange vor Beginn des Zuges bereits in Stimmung geschunkelt hatten. Die war kaum noch zu toppen, als die Rheinbacher Stadtsoldaten lautstark rheinische Gassenhauer anstimmten, und die Jecken zum fröhlichen Mitsingen animierten.

Die Hilberather Prinzengarde kündigte den Höhepunkt des Kalenborner Narrenzuges an, denn die Kleinsten waren an diesem Tag die Größten. Das Kinderprinzenpaar Carolin I. (Volkert) und Julian I. (Ley) thronten stolz auf ihrer prächtigen Trutzburg auf Rädern, nahmen winkend die Ovationen ihrer jubelnden Untertanen entgegen, und belohnten das jecke Fußvolk mit reichlich süßen Leckereien.