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Karnevalszug in der Grafschaft

Karnevalszug in Ringen : Schmetterlinge flattern durch Ringen

Der Umzug der Wendböggele in Ringen war eine windige Angelegenheit. Trotz Sturm hatte der Zug viele Zuscher und lediglich das fangen der Kamelle war etwas schwieriger.

Nach einer Zitterpartie aufgrund der Sturmwarnungen am Vormittag ging dat Trömmelche in Ringen doch noch pünktlich, und alle waren da: die Akteure aus dem Dorf und der Umgebung sowie die Zuschauer, die sich bunt kostümiert an den Straßenrändern drängten und auf Kamelle warteten. Davon gab es dann auch genug für alle.

Die Ringener Wendböggele waren in großer Zahl dabei: mit marschierenden und tanzenden Garden, dem Vorstand auf dem Wagen und dem Männerballett zu Fuß, diesmal in kühles Weiß und Blau gekleidet: als Eisköniginnen. Garde und Junior-Garde zeigten, dass sie trotz Sturm und Karneval noch immer total fit sind und legten vor dem Rathaus einen flotten Tanz aufs Pflaster.

Schön bunt präsentierte sich die KG Grün-Gelb aus dem benachbarten Fritzdorf und zog die Blicke auf sich. Adendorfer Hetzbröder marschierten fröhlich im Zug. Äußerst farbenfroh kamen auch die Bölinger Möhnen daher: „Kommt, lasst die Welt erstrahlen in Regenbogenfarben.“

Wind verteilt das Popcorn

Andere Möhnen zeigten sich „jeck op Popcorn“, gaben aber trotzdem was davon ab. Leider zeigte sich auch der Wind jeck op Popcorn – wer nicht aufpasste, dem blies er flugs das Tütchen leer. Die Bölinger „Bezaubernden Hexen“ bezauberten das Narrenvolk. Bölinger Altgesellen feierten in ihrem Pub, während die Nierendorfer Junggesellen sich als „New Kids“ fühlten und auf ihrem Wagen auch tranken. Die Oevericher Junggsellen zeigten sich mit grünen Hörnchen als „Teletubbies“. „Jede Jeck es anders“, meinte die Leimersdorfer Dorfgemeinschaft.

Einheitlich als Mini-Mäuschen mit weiß getupften roten Petticoat-Röcken präsentierten sich die Fidelen Möhnen Birresdorf. Statt ihrer Vereins-Standarte führten die Junggesellen-Schützen Lantershofen einen großen Kochlöffel mit im Zug: als „Sturm-Standarte“.

Schön war eine Schmetterlingsgruppe, in deren großen bunten Flügeln der Wind ordentlich zauste, der Freundeskreis „Ringener Zoo“, der angesichts all der Absichten zur Gewerbeansiedlung in der Gemeinde feststellte: „Auf der Grafschaft flattert es wie schon lang nicht mehr.“ Eine Gruppe aus Eckendorf repräsentierte das 1250 Jahre alte Nachbardorf. Karneval feierten auch die Kids um Jugendleiter Arno Fuchs. „Die jungen Löwen sind verreist“, erfuhr man. Konfetti-Bomben zündete die Gruppe Wilja.

Geleitet und begleitet wurde der Narrenzug von Feuerwehr und Rotem Kreuz sowie fröhlichen Musikanten. Wie der Wind hatte der Regen die Ringener in Ruhe gelassen, und so verharrten auch die Jecken am Straßenrand und wollten den Zoch bei seiner Rückkehr noch einmal sehen.

Hier geht es zur Bilderstrecke: So war der Karnevalszug in Ringen