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Straßenkarneval: Kinderpaar in Bad Neuenahr lässt Kamelle regnen

Straßenkarneval : Kinderpaar in Bad Neuenahr lässt Kamelle regnen

Ausgelassene Stimmung beim Triumphzug für Nicholas I. und Tara-Dýani I. in Bad Neuenahr. Zum Kölsch gesellte sich bei den Narren auch noch Glühwein.

Blau und weiß strahlte ganz Bad Neuenahr, als dort am Sonntag der Karnevalszug durch die Straßen fuhr und Tausende von Zuschauern begeisterte. Begleitet von Wetterkapriolen schoben sich rund 600 Narren durch die Straßen der Stadt. Schon am Vormittag hatte das „Wärm-up“ begonnen, heimische Stimmungsmacher und die Kölner Sängerinnen der „Funky Marys“ heizten ein und machten bei Glühwein und Kölsch dem Publikum klar: „Ich will danze.“

Am frühen Nachmittag näherte sich dann der närrische Lindwurm, Konfetti und Kamelle flogen im hohen Bogen, die Tüten der kleinen und großen Kinder am Straßenrand füllten sich. Bei der PiRo-cana hatten die Kirchengemeinden Sankt Pius und Rosenkranz mitsamt Pastor Dörrenbecher den Samba entdeckt. Auf eine lange Reise begab sich der Ahrweiler BC, dessen rollende Zeitmaschine das sportliche auf und ab dokumentierte. Gleich dahinter die übrig gebliebenen „Ehemaligen“ vom SC 07 Bad Neuenahr, die zumindest das Feiern nicht verlernt haben, wie sie zum 25. Mal dokumentierten. Noch öfter dabei waren sicherlich die Hemmessener Hunnen um Schamanin Ilona Schmitt-Bohr, Attila Rainer Stückenschmidt und Hunnenkönigin Henni Stenzel. Karneval im All feierte derweil der Bürgerverein Beul mit jeder Menge Alaaf rufender Roboter.

Derweil versuchte die Initiative „Lebenswerte Stadt“ aus dem Fastnachts- einen Trauerzug zu machen und die Bestattung alter Bausubstanz darzustellen. Aber die Panzerknacker des SC 07 Bad Neuenahr sorgten schnell wieder für Heiterkeit. Das galt erst recht für jede Menge bunter Clowns, Artisten und Dompteure der Kita Blandine-Merten-Haus. „30 Jahre Zirkus und Halligalli“ zeigten den Narren am Straßenrand, dass in der Kita immer was los ist. Nur einer der jüngsten Zugteilnehmer verschlief den Umzug im Löwenkostüm in seinem Bollerwagen.

Erstmals, weil zwangsweise im Kurstadt-Zoch dabei, war der Pfadfinderstamm „Schwarzer Adler“ aus Ahrweiler mit seinem Piratenschiff. Das war eine der Forderungen des Kinderprinzen Nicholas in seinen närrischen Paragrafen gewesen, die die „Freibeuter der Meere“ gerne erfüllten. Die Cheerleader des TuS Ahrweiler sind dagegen Dauergäste. Derweil nutzten die Weißkittel des Krankenhauses den Zug zur Werbung um Pflegenachwuchs, auf einem Dartkneipen-Wagen gab es neben Kamelle auch Kölsch.

Den 3 Mal 11 Jahre alten Schinnebrödern gratulierten die „echte Frönde“ als lebende Sektflaschen zum Jubiläum. Nicht fehlen durften auch der Männer- und Frauenchor in einer riesigen Burg sowie der TV 06, der sich sportlich gab. Für muntere Töne sorgten Musiker aus Neuenahr, Bengen, Spay und Burgbrohl, Das alles zu Ehren der Tollitäten, Prinz Nicholas und Prinzessin Tara-Dyani.

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