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Kripper Fente feiern närrisches Jubiläum

Kripper Fente feiern närrisches Jubiläum

Tollitäten und befreundete Gesellschaften gratulieren zum Elfjährigen

Kripp. (ln) Prinzen, Dreigestirne und vor allem immer wieder auch festlich gekleidete Herren mit Narrenkappen gaben sich am Sonntag im Gasthaus "Rhein-Ahr" in Kripp die Klinke in die Hand.

Grund für das große Kommen und Gehen war das närrische Jubiläum, das die KG Kripper Fente mit einem ausgewachsenen Programm in seiner Hochburg feierte.

Auch zahlreiche Abordnungen von Karnevalsgesellschaften der umliegenden Ortschaften waren gekommen, um den Fenten zum elften Geburtstag zu gratulieren.

Aus dem von 19 Karnevalsfreunden im Sommer 1998 in der Kellerbar von Wilfried Brüssel gegründeten Clübchen ist in nur wenigen Jahren ein stattlicher Verein mit rund 120 engagierten Mitgliedern geworden. Sie alle verbindet die Freude am "urwüchsigen Karneval" und das Ziel, das Fortleben dieses Brauchtums in ihrem Heimatort zu sichern.

Denn schon einmal war mit der KG Kripper Fente im Jahre 1971 ein wichtiger Träger des Karnevals sang- und klanglos von der Bildfläche verschwunden. Die neuen Fente haben ganz bewusst an die Tradition ihres Vorgängervereins angeknüpft.

"Wir sind sehr ortsverbunden und feiern auch unseren Saalkarneval mit vorwiegend eigenen Kräften", erklärt Dieter Breuer, einer der acht "Rotjacken", die den Verein während der Session offiziell vertreten. Nur so konnte es zu unvergesslichen Auftritten wie dem von Wilfried Brüssel kommen, der 2001 als die "Callas vun Kripp" den Saal zum Beben brachte.

Als äußeres Zeichen der Nähe zu den ursprünglichen Fenten hat die KG auch das Logo ihrer Vorgänger übernommen. Die gekreuzten Pfeifen, die Narrenkappe und die Fente-Fische stehen auch im Zentrum des Jubiläumsordens. Als "ganz speziellen Verein", in dem der Frohsinn das ganze Jahr über gelebt werde, lobte auch Bürgermeister Herbert Georgi die Kripper KG.

An viele andere Sternstunden des Vereins erinnerte zudem eine von Gründungsmitglied und Kassiererin Manuela Laux liebevoll zusammengestellte Ausstellung.

Fotos und Zeitungsausschnitte erinnerten sowohl an die Zeit der Ur-Fente mit ihrem ersten Prinzen Albert I. Wilhelm als auch an karnevalistische Großtaten wie die unter der Regie der Wagenbaumeister Dieter und Otto Breuer entstandenen Prunkgefährte und Höhepunkte der Sitzungen, aber auch an Ausflüge und Zeltlager.

Mit Hiltrud II. und Hans-Werner I. (Thiemann) hatte das erste eigene Prinzenpaar der Kripper Fente ebenso einen umjubelten Auftritt wie der 2002 gegründete Fanfarenzug der KG und die Tollitäten aus Remagen, Oberwinter und Sinzig.

Eine ganz besondere Überraschung wartete zudem auf Wilfried Brüssel: Für seine Verdienste um den Kripper Karneval verlieh ihm der RKK-Bezirksvorsitzende Willi Fuhrmann die RKK-Verdienstmedaille in Silber.