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Zug in Bad Bodendorf: Mondscheinzug klappt auch ohne Mondschein

Zug in Bad Bodendorf : Mondscheinzug klappt auch ohne Mondschein

Die KG Rievkooche hat am Freitagabend stolze 36 Zugnummern auf die Strecke durch Bad Bodendorf gebracht. Jeder wollte beim Lichterzug dabei sein, auch ein Drache von der Seidenstraße.

„La-Le-Lu“ – von wegen nur der Mann im Mond schaut zu. Beim Mondscheinzug der KG Rievkooche, der nur alle zwei Jahre durch Bad Bodendorf zieht, tummelten sich die Jecken in wahren Massen im Nieselregen nur so an und auf der Gass'. Wobei bei den insgesamt stolzen 36 Zugnummern auch Unterstützung aus der Nachbarschaft kam. Ob Bürgerforum und THW-Jugend aus Sinzig, Junggesellen aus Unkelbach, Oberwinter, Westum und der Grafschaft, die „Flitzepiepe“ aus Bad Breisig, Kripper Wiever und Vagabunden, Engelchen und Teufelchen der Konstsmide, die Twirling Sticks und von einem Traktorboliden gezogener „Hexenzauber“ aus der Römerstadt oder die Funken aus Unkelbach – jeder wollte beim Lichterzug dabei sein.

Vor allem aber die Bodendorfer selbst. Mit dabei im bunten Gewirr der Lichter: Einmal mehr das „Känguruveedel“, der aktuell 100-jährige SC Bad Bodendorf gleich mit mehreren Beiträgen, die Hagestolze des Dorfes, das nach hartem Kampf seinen Bad-Titel behalten durfte, und viel Musik. Außer Rand und Band zeigten sich im nicht vorhandenen Mondschein Blue Velvet, Blue Stars, Ahrschwärmer, Promille-Trauben, die Schwanenteich-Freunde, Cäsars Zocker, jubelnde Möhnen, die Vikings sowie Thor und seine Gewitterwölkchen. Einem Gewitter hätten die Jecken übrigens auch getrotzt, der Zug ist ein Publikumsmagnet. Denn illuminierte Gruppen und Wagen im Ambiente der schmucken Straßen mit viel Fachwerk, dazu noch Kamelle, das hat was. Wie auch die ChinAhr-These, dass die Seidenstraße von Peking bis Bad Bodendorf führt.