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Närrische Buben planen Veilchendienstagszug

Närrische Buben planen Veilchendienstagszug

Zuuchversammlung in Sinzig fand nicht die gewünschte Resonanz bei den Vereinen

Sinzig. (lz) "Wir wollten versuchen, die alte Tradition der Zuuchversammlung wieder aufleben zu lassen", so umschrieb Ludger Lohmer, zweiter Vorsitzender der KG Närrische Buben, das Geschehen im Sitzungssaal des Sinziger Rathauses.

Doch die Resonanz innerhalb der Sinziger Vereine zur Vorbereitung des großen Veilchendienstagszug, der sich am 4. März durch die Straßen der Stadt schlängeln soll, blieb am Freitag eher gering.

Denn nicht ganz ein Dutzend Vereinsvertreter waren trotz der über 70 verschickten Einladungen ins Rathaus gekommen. Trotz des eher geringen Interesses erläuterten die Vertreter der närrischen Buben die wichtigsten Eckdaten, Veränderungen und auch Probleme, die für den närrischen Lindwurm in dieser Session anstehen.

Gesprächspartner waren für die Vereine neben Ludger Lohmer Prinz Ralf Eggert, Zugleiter Wolfgang Kruppa und Geschäftsführer Hans Peter Floter.

Auf ein Grundproblem wiesen die Buben in der Gesprächsrunde bereits hin, obwohl es in diesem Jahr mit aller größter Wahrscheinlichkeit für den Zug in Sinzig noch nicht greifen wird. Die TÜV-Abnahme der Zugmaschinen und der Wagen, wie sie in Nordrhein-Westfalen bereits in diesem Jahr gefordert wird.

"Auf mittelfristige Sicht wird diese Problematik mit allen Nachteilen und Kosten auch auf uns zu kommen", erklärte Hans Peter Floter, der im Regionalverband der Karnevalisten engagiert ist und beste Kontakte in die Karnevalshochburgen im Nachbarland Nordrhein-Westfalen pflegt.

Nachkommen will man bei den Buben auch einigen Anregungen, die in einem Schreiben der Polizeiinspektion Remagen nach dem Zug im vergangenen Jahr festgehalten wurden.

Dabei geht es vor allen um eine geordnete Auflösung des Zuges über die Rheinstraße in Richtung Lindenstraße und die vorgeschriebene Absicherung der in Sinzig stark vertretenen großen Motivwagen mit den entsprechenden Zugbegleitern. Nicht nur Ludger Lohmer waren dabei die Stockungen in Zug des vergangenen Jahres ein Dorn im Auge.

Mit besserer Kommunikation innerhalb des Umzuges der Jecken und gezielten Anweisungen an die Teilnehmer im Vorfeld soll dem begegnet werden.

Eine ganz entscheidende Änderung wird es beim Aufstellen des närrischen Lindwurmes in der Landskronerstraße geben. "Der Zug stellt sich verkehrt herum auf", machten die närrischen Buben klar.

Soll heißen: die Zugnummer Eins stellt sich ganz am Ende der Landskronerstraße auf, wird bereits um 14 Uhr losgehen und dann an den anderen Wagen vorbei paradieren.

"So bekommt jeder Teilnehmer auch etwas vom Zug weg mit und wir hoffen, dass der Zug dann auch in die Stadt hinein fließt und nicht gleich zu Beginn ruckelt und stockt", hieß es bei der Versammlung.

Wichtig war den närrischen Buben auch, dass die Parkräume und Parkplätze in der Stadt für Teilnehmer, wie für die vielen auswärtigen Besucher besser ausgewiesen und gekennzeichnet werden.

Nach wie vor besteht das Angebot an die Vereine, die mit Fußgruppen oder Wagen am Zug teilnehmen wollen, durch die Närrischen Buben logistische Unterstützung bei der Beschaffung von Wurfmaterial oder Wagen zu erhalten.

Die Anmeldungen für den Veilchendienstagszug in Sinzig sollten so schnell als möglich erfolgen. Die Meldungen können per E-Mail naerrbub@arcor.de erfolgen oder auch bei Wolfgang Kruppa unter der Rufnummer (0 26 42) 4 27 84.