Pänz, Pänz, Pänz - soweit das Auge reicht
Auf dem Ahrweiler Markt beißt sich der Zoch traditionsgemäß in den Hintern - Die Jecken nehmen es mit Humor, schunkeln und feiern das Prinzenpaar Günther II. und Edith I.
Ahrweiler. (mm) Pänz, Pänz, Pänz - so weit das Auge reicht. Immerhin ist das Ahrweiler Prinzenpaar das kinderreichste in der knatschjecken Hemisphäre. "Ding, ming, oos Pänz", das nahm am Montag beim bunten Treiben zum Rosenmontagszug in Ahrweiler keiner so genau.
Die 5 b der Erich-Kästner-Schule grüßte ihren Lehrer, Prinz Günther II., und dafür kamen die Kleinen vom Ringener Kindergarten "Unterm Regenbogen" zu Ehren ihrer Leiterin, Prinzessin Edith I. Wolf.
Der Adju der "Tollis" ist Stefan Heinzen, seines Zeichens Sohn der närrischen Regentin, und weil''s ein Abwasch ist, reaktivierte Renate Fischer auf Anordnung in Paragraf 6 der Regierungserklärung auch den ehemaligen Arbeitsplatz der Prinzessin: den Ahrweiler Kindergarten Sankt Laurentius, der als "Stars in der Manege" Kamelle unters Jeckenvolk brachte.
"Da simmer dabei, dat is prima", schwoften Tausende spalierstehender Narren in den engen Straßen Ahrweilers und auf dem mittelalterlichen Marktplatz.
Und weil es so richtig schön knubbelvoll war, kam''s zum Stau in der City: Schlangenkopf beißt am Markt den Schlangenschwanz, und die Organisatoren des närrischen Lindwurms mit mehr als 50 Zugnummern kamen streckenweise ins Schwitzen, während der Zug zum Stehen kam.
Es wäre nicht das Straßenkarneval zelebrierende Ahrweiler, würde solches nicht mit Humor genommen.
Im "Leerlauf" wurde geschunkelt, gesungen und geschwoft, da hatte selbst die 82-jährige Rodderhof-Oma Gretli aus Leverkusen ihren Spaß. Ideenreich präsentierten sich die Akteure, ob mit lokalen oder Bundes-Themen.
Der Stadtverband der Jungen Union zog "Die Gerd-Show" ab und brachte gleich Schröders Frau Nummer Eins (Franziska Linden), Zwei und Drei mit. Die einen tranken für den Frieden (Wolfgang Schikowski aus Ramersbach), die anderen sonnten für die Schönheit (Andreas Steffens aus Ahrweiler).
Auf sein Jubiläum wies der Kirchenchor hin: "Et is wohr, der Laurentiuschor wierd 200 Johr." Was liegt näher, als einzustimmen: "Wir glauben an den lieben Gott und han auch immer Durst." Für das Tollitätenpaar war der Montag ein Triumphzug und könnte Prinz Günther II. seinen Jecken Noten verteilen, dann gäb''s für alle eine 1 Plus. Und AKG-Chef Robert Moser strahlte "op dem Maat": ein toller Zoch.
