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Politiker haben gegen die Narrenschar keine Chance

Politiker haben gegen die Narrenschar keine Chance

Sinzig und Oberwinter kapitulieren

Sinzig. (lz) Das Sinziger Rathaus war am Sonntagmorgen Ziel der Jecken. Mit "schwerem Geschütz" und langer Leiter setzten die Stadtsoldaten zum Sturm an. Zu Klängen des Spielmannszuges Freiweg ließen die Narren den Beigeordneten Charlotte Hager und Gunter Windheuser keine Chance.

Mit dem Stadtschlüssel in der Hand ließ es sich dann für Prinz Dieter I. und Sentiaca Gisela I. (Ehepaar Hirte) munter schunkeln. Auch Verstärkung war gekommen: Kinderprinzenpaar Philipp I. Thormann und Prinzessin Alexandra I. Oedekoven sowie aus dem Murreland Prinz Edgar I. und Prinzessin Alice I. (Ehepaar Steinborn).

Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich auf dem Kirchplatz zum Sturm aufs Rathaus Hunderte von Jecken eingefunden. Vor der Schlüsselübergabe hatten die Sinziger Korporationen die von Pastor Gerhard Hensel in Sankt Peter zelebrierte Narrenmesse besucht.

Und bevor ins Rathaus ging, hatten die närrischen Scharen noch einmal den Sinziger Karneval hochleben lassen. Am Abend war im Helenensaal der große Prinzenball angesagt. Zöch gibt es diesmal im Doppelpack: Rosenmontag in Westum (14.11 Uhr) und Veilchendienstag (14.11 Uhr) in Sinzig.

Oberwinter. (wtz) Da hatte er keine Chance mehr. Am Sonntagmorgen musste sich Hans Metternich, Ortsvorsteher des Hafenortes Oberwinter, ergeben. Trotz leichter Gegenwehr, schließlich ließ er aus dem Fenster Konfetti auf die Narren nieder regnen, gab er sich der Jecken Übermacht aus Möhnen, Hafengarde, KG Grün-Weiß und FOK geschlagen.

Die Hände in Ketten gelegt und als Bahnhofsvorsteher verkleidet wurde Metternich dem närrischen Volk vorgeführt und seiner Amtsmacht beraubt. Den goldenen Schlüssel von Oberwinter nahmen Prinz Guido I. und Prinzessin Ira I. (Ehepaar Matheis) von Moderator und KG-Mitglied Jürgen Walbröl entgegen.

Sie regieren nun bis Aschermittwoch über den Hafenort. In einer festlichen Parade zogen die Möhnen um Obermöhn Anita Schreiber, die Narren des FOK um Vorsitzende Petra Pellenz, die Jecken der KG Grün-Weiß um Präsidenten Ralf Otto durch die Straßen des Ortes. Angeführt wurde der Zug vom Tambourcorps des Hafenortes unter der Stabführung Fred Jonen.

Aber auch "de Printemänner" aus Hilberath sorgten für Stimmung. Die "Wölle Hunnen" sind bereits seit einigen Jahren Garanten für beste Verpflegung rund um das alte Rathaus. Den Höhepunkt des närrischen Treibens erlebt der Hafenort am Rosenmontag, wenn ab 14.11 Uhr der bunte Lindwurm durch die Straßen zieht.