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Präsidenten-Gag bringt neues Dreigestirn hervor

Präsidenten-Gag bringt neues Dreigestirn hervor

Für einen halben Abend regieren Uli Tappe, Rudi Weltken und Jürgen Pföhler die Ahrweiler Jecken - Manfred Kolling führt durch ein Programm mit der Creme des Kreisstadt-Fastelärs

Bad Neuenahr-Ahrweiler. (mm) Manfred Kolling ist immer für eine Überraschung gut. Zur Halbzeit der Hutsitzung präsentierte er ein Dreigestirn nur für einen Abend, dennoch im vollen Ornat: Kreisstadt-Bürgermeister Uli Tappe als Prinz, sein Vorvorgänger Rudi Weltken ob seiner "Schönheit" als Jungfrau und der gebürtige Prümer und Landrat Jürgen Pföhler als stämmiger Bauer. Der Gag des Präsidenten saß, Beifallsstürme brausten auf.

Doch alles schön von vorn. Wenn die jecke Elite der Stadt auf der Bühne laut donnernd mit den Narren im Bürger-Centrum Ahrweiler in ein kräftiges "AhBaBaHeiWa" einfällt, dann kann das nur eines bedeuten: Die Hutsitzung mit 666 "Fastelovendsfründe" und 111 Akteuren geht unter der Regie von Sitzungspräsident Manfred Kolling über die Bühne.

Zum 14. Mal war es am Freitagabend soweit, und die mehr als fünfstündige Sitzung war gespickt mit dem Besten, was Ahrweiler, Bad Neuenahr, Bachem, Heimersheim und Walporzheim in der Bütt und auf der Bühne zu bieten haben. Nach dem Auftritt der Kinder-Tollitäten bildete Heimersheim, dessen Funkencorps 50 Jahre besteht, den Auftakt.

Rita Lauter ging zum letzten Mal als Kehrmädchen in die Bütt, bevor die noch junge Walporzheimer Showtanzgruppe "Just for fun" mit einem ABBA-Medley einheizte. Funken- und Mariechentänze gehörten ebenso ins prall gefüllte Programm, wie der Stippeföttche-Auftritt der weiß-roten Ahrweiler Stadtgarde. Während es im Bürger-Centrum brodelte, versuchten Pinguine die Temperatur auf ein erträgliches Maß runterzukühlen: das Walporzheimer Männerballett on ice.

Wenn einer die Jecken in der richtigen Stimmung nach vielen Stunden Frohsinns nach Hause entlassen kann, dann sind das die Ahrweiler "Paveier", denen wie in den vergangenen Jahren als furioser Schlusspunkt die ungeteilte Aufmerksamkeit gehörte.