Reifferscheid verteidigt die Ehre des Kreises

Bad Neuenahr-Ahrweiler. (sat) Ausgiebig gefeiert wurden die drei Sieger der Männerballette bei den 16. offenen Kreismeisterschaften nach der Preisverleihung im Ahrweiler Bürger-Centrum am frühen Sonntagabend. Ausrichter war traditionell die Ahrweiler Karnevalsgesellschaft. Tolle Stimmung hatte den ganzen Tag über geherrscht.

Die Halle platzte schier aus den Nähten. Auch bei den Auftritten der drei Erstplatzierten: den "Tanzbienen" aus Neunkirchen, den "Bordsteinschwälbchen" aus Langendernbach und der "Dolce Vita" Reifferscheid als Cheerleader. Neben neun weiteren Teams waren mit Reifferscheid aus dem Kreisgebeiet auch die "Vulkanelfen Niederzissen" (Vizemeister 2004) und das Männerballett Walporzheim (3. Platz im Vorjahr) angetreten.

Die Konkurrenz war in diesem Jahr sehr stark und das Niveau sehr hoch, wie die Organisatoren Vera Willerscheid und Stefan Heinzen betonten. Die neun Juroren - Martina Klein, Stefanie Koll, Daniela Mayer, Daniela Ropertz, Frank Winten, Heinz Kelter, Herms Wittkopf, Julia Strack und Karl-Heinz Conradt - hatten keine leichte Aufgabe, die Bewertung nach den Kostümen, Musikalität, Choreografie und karnevalistischer Wirkung vorzunehmen.

"Stramme Waden, ausgefeilte Akrobatik und gestählte Körper", hatte Prinz Guido Palm bereits bei der morgendlichen Begrüßung versprochen.

Sein Versprechen löste er ein. Schlag auf Schlag ging es unter der bewährten Moderation von Robert Moser durch das Ballett-Programm - immer wieder durch Auftritte von Show- und Gardetanzgruppen.

Akrobatik und tänzerische Harmonie bestimmten das Bild im Bürger-Centrum. Außer Konkurrenz tanzte das Ahrweiler Männerballett den "Rehakles-Tanz" in griechischen Gewändern.

Doch neben aller Arbeit im Vorfeld, den prächtigen Kostümen - Zwerge, Holzmichl, Eingeborenenstamm mit Federkronen und Hexen - stand nicht unbedingt der Wettbewerb im Vordergrund. "Freundschaften pflegen" war das Motto der Gruppen, die sich teilweise schon seit Jahren kennen.

So nahmen die Reifferscheider bereits zum neunten Mal, die Niederzissener zum achten und die "Walbezze Jonge" zum siebten Mal teil. "Dabei sein ist alles" galt am Sonntag auch für die "Klingenthal Elfen 2000" vom KVV Landsweiler-Reden. Sie nahmen für die Anreise stolze 220 Kilometer Anfahrtsweg in Kauf.

Nicht ganz so weit her kam das Männerballett Neuwied, das sich in originellen Kostümen wacker schlug. Und diese Gruppe von der so genannten "schäl Sick" heimste einen besonderen Preis ein. Den berockten Männern überreichte Prinz Guido Palm den Pokal des General-Anzeigers auf der Bühne.