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Rosenmontagszug in Ahrweiler

Rosenmontagszug in Ahrweiler : Triumphzug durch Ahrweiler für Mathias I. und Rico I.

Tausende von Jecken säumten beim Ahrweiler Rosenmontagszug den Weg. Für die Garde aus Unkelbach war die Teilnahme eine Premiere.

Es war ein Triumphzug, den Zugmarschall Peter Höper an Rosenmontag in Ahrweiler auf den Weg schickte. Und es war so, als ob irgendwelche Obere das Betreten der Altstadt verboten hätten. Denn aus Prinzip macht der geneigte Ahrweiler nix, was angeordnet wird. Freiwillig dagegen fast alles, wenn’s nur den weiß-roten Farben der alten Kreisstadt dient. Und so säumten Tausende von Jecken den Zoch, der für Prinz Mathias I. Rudolphi und Jugendtollität Rico I. Groß zum absoluten Höhepunkt ihrer Session werden sollte.

Alle waren sie dabei, ob Ahrweilers Möhnen um Iris Söller-Münch oder der 100-jährige Ahrweiler Ballspielclub von den Bambinis bis zu den Alten Herren. Denn bei denen kickt jeder gern unter dem Motto: „Mit Respekt, Toleranz und Freundschaft wird jeder zum Sieger. Feiern Sie mit uns 100 Jahre Fußballfieber.“

Die Welt retten wollte das Ehemaligen-Corps des SC 07 Bad Neuenahr, denn „es ist der einzige Planet, auf dem es Bier gibt“. Ein Stelldichein der Freude gaben sich die Clowns des Kindergartens Sankt Laurentius, Raupen und Schmetterlinge der „Schmädgacken“ und die Rosenmontagshelden von „Nahdran“.

Wie im Märchen fühlten sich Narren und Tollitäten beim Märchenwald der Ahrweiler Kolpingfamilie. Und Familie wurde dann auch bei Rico I. Groß ganz groß geschrieben. Denn diese grüßte aus dem Zug mit vielen Freunden: „Nur für den Prinz Rico singen und feiern wir hier. Os Ahrweiler Herz dat schenken wir dir.“

Da durften ganze Fanclubs für Prinz Mathias I. Rudolphi natürlich auch nicht fehlen. Weil nämlich die große Tollität ihre Wurzeln in Unkelbach hat, marschierten erstmals die rot-weißen Funken des Remagener Stadtteils als Gardegruppe zu Ehren des Prinzen im Ahrweiler Rosenmontagszug mit. Und passten sich farblich prima in das Bild der weiß-roten Ahrweiler Funken von Minis bis Groß und Stadtgarde ein. Und nochmals Fans vom Rheinhöhenort: Mit „Bauch, Beine, Po, macht auch den Prinzen froh“ kam die Sportgruppe des Regenten als „Basaltwichtel“ daher.

Aus Ahrweiler-Ost, sprich Hemmessen, waren einmal mehr die Hunnen mit Königin Henni Stenzel, Attila Heiko von Tagen und Schamanin Ilona Bohr angerückt .

„Manege frei“ hieß es von den Clowns des Winzerhofs Körten, die auch „wilde Tiere“ mit sich führten, die dann doch ganz zahm zum Alaaf statt zu Gebrüll ausholten. Wer so hinter den einzelnen Gruppen steht, das erfuhren die Zuschauer, so sie es denn vor lauter Alaaf hörten, auf dem Marktplatz von den Kommentatoren Horst Gies und Peter Diewald. Auch, dass die Gruppe Pink, die zum vierten Mal dabei war, buchstabiert für „Party-infizierte nicht haltbare Karnevalsjecken“ steht. Für „himmlisch schön und teuflisch gut“ standen indes die Bergfunken und die Showtanzgruppe mit den Freunden der Florians­hütte aus Ramersbach. Sie waren extra wie die Ramersbacher Power-Oldies mehr als 300 Höhenmeter ins Tal hinabgekommen, um zu feiern. Dies tat aber auch der Prinzenstammtisch von 1994 um Hans-Willem Söller, der mit dem Senat, Mexikölnern und der Edeka-Truppe Kamelle um die Wette warf.

Auch für PS-Fans gab es Hingucker. Denn für die Traktoren, die im Zug unterwegs waren, müssten potenzielle Käufer mal eben eine Million Euro hinblättern.

www.kamelle.de