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Spitzenleistungen beim Ahrtal-Garde-Treffen: Solomariechen aus Niederzissen ist stolze Siegerin in Ahrbrück

Spitzenleistungen beim Ahrtal-Garde-Treffen : Solomariechen aus Niederzissen ist stolze Siegerin in Ahrbrück

Sie wirbelt über die Bühne, verbindet ihren Tanz, der in weiten Teilen einer akrobatischen Präsentation der Spitzenklasse gleicht, mit Spagaten und Sprüngen. Trotz der Höchstspannung für Körper und Geist bewegt sie sich graziös, hat immer ein Lächeln im Gesicht: Anna-Maria Weiler von der Möhnengesellschaft Niederzissen ertanzte sich den ersten Platz in der Kategorie „Solomariechen“ beim Ahrtal-Garde-Treffen in Ahrbrück.

Es war der 18. von der KG „Jecke Domspatzen Ahrbrück“ für Garden und Showtanzgruppen aus dem Ahrtal und der Nachbarschaft organisierte Wettbewerb. Erstmals gab es dabei einen eigenen Wettbewerb für Solomariechen.

Mit 22,8 Punkten siegte die Niederzissenerin nicht nur in ihrer eigenen Gruppe. Sie lag mit ihrer Wertung bei den Ergebnissen des gesamten Wettbewerbs auch ganz vorne. Mit 21,3 Punkten stand Jona Heuft von der KG Jeläser Jecke der Siegerin nur wenig nach. Als dritte im Bunde schaffte Ira Rothbrust von der KG Burgbrohl stattliche 20,2 Punkte. Fazit: Die Karnevalsgesellschaften in der Region können sehr stolz auf ihre Solotänzerinnen sein.

Unter Moderation von Berthold Weidenbach, dem ersten Vorsitzenden der Domspatzen, war das Programm eng getaktet. Im Zelt an der Ahr gab’s ein ständiges Kommen und Gehen, da insgesamt sieben Wettbewerbe durchgeführt wurden. Harte Aufgabe für die Jury mit Tänzerinnen und Trainerinnen aus Ahrbrück und Umgebung: Tatjana Radermacher, Andrea Surges, Tanja Weber, Lisa Schmidt und Ann Schmidt. Carmen Höß und Lena Heber hatten die gesamte Veranstaltung organisiert.

„Die tollen Darbietungen zeigen, dass ihr alle Sieger seid“, sagte Weidenbach zu Beginn der Siegerehrung der Junioren und Solomariechen. Das spiegelte sich auch im Ergebnis wider, bei dem die Bewertungen an der Spitze eng beieinander lagen. In den Kategorien Junioren-Garde und Junioren-Show hatten die Blue Stars aus Bad Bodendorf die Nase vorn mit 21,2 (Garde) und 22 (Show) Punkten. Platz zwei bei den Junioren-Garden eroberte die Garde der Fidelen Möhrchen der KG Rot Weiß Westum mit 20,6 Punkten, gefolgt von der Garde der Roten Funken Hönningen mit 18,3 Punkten. Beim Showtanz folgten die Tanzmädels des NDKV mit 21,7 Punkten den Bad Bodendorfern. Mit 18,6 Punkten kam die Kindergarde des ersten Lüftelberger Karnevals Clubs auf Platz drei. Die Hochtürmer Girls von den Fastelovends Jecke Houverath, die im vergangenen Jahr die Spitze im Showtanz behauptet hatten, mussten sich diesmal mit dem vierten Platz zufrieden geben.

Noch enger als bei den Junioren fiel die Wertung bei den Senioren-Garden der Damen aus. Hier siegte mit 22,7 Punkten die Damengarde TSG Meninas der KG Rot Weiß Westum. Mit 21,2 Punkten wurde die Garde Blue Velvet für ihre hervorragende Leistung belohnt, gefolgt von der Prinzengarde der KG Jecke Domspatzen mit 20,4 Punkten. Der vierte Platz ging an Villip, der fünfte an Oberzissen.

Bei der Senioren-Garde gemischt punktete die Prinzengarde Hönningen hoch (22,2 Punkte) gefolgt von den Hürther Husaren (20,1 Punkte) und der Großen Garde des ersten Lüftelberger Karnevals Clubs (19,1 Punkte). Die Purple Pepper der Ahrbrücker Domspatzen errangen beim gemischten Showtanz der Senioren mit 21,3 Punkten die Spitze. Ihnen folgten die Landskroner Hüppesje mit stolzen 20,8 Punkten und die Große Garde des ersten Lüftelberger Karnevals Clubs mit 19,6 Punkten.

Mit 23,1 Punkten erreichte die Showtanzgruppe TSG Meninas der KG Rot Weiß Westum die höchste Wertung im Senioren Showtanz der Damen. Gleichzeitig war es die höchste Wertung im gesamten Wettbewerb. Im Damen-Showtanz folgte den Westumern Blue Velvet mit 22,7 Punkten knapp auf den Fersen. Und für X-Press gab’s stolze 20,5 Punkte.

Insgesamt war der Wettbewerb ein Augenschmaus fürs Publikum und für Freunde des karnevalistischen Tanzes. Angesichts des begrenzten Raumes im Zelt war ein längerer Aufenthalt allerdings schwer möglich. Und da auf der Straße Richtung Lind aufgrund dort dicht parkender Autos kaum ein Durchkommen war, sollte der Verkehr bei künftigen Veranstaltungen anders geregelt werden. Auf dem von den Veranstaltern empfohlenen großen Parkplatz am Friedhof dagegen standen nur ein paar Autos.