Umzug in Kalenborn : In Kalenborn ist gute Laune Trumpf

Beim närrischen Lindwurm in Kalenborn gab’s zu den Kamelle auch jede Menge Äpfel

Jede Menge gute Laune verbreiteten die Kalenborner Karnevalisten bei ihrem Nelkensamstagszug, bei dem sie das närrische Volk mit jeder Menge Kamelle fütterten. Die nahmen es nicht so genau mit den Proportionen und der Realität. Da stand eine große Maus neben einem kleinen Tiger und einer leibhaftigen Ninja. „Ejal, wat och passiert, in Kalenborn wird jefiert“, war auf dem ersten Wagen zu lesen. Für Musik sorgten De Printemänner, obgleich Nikolaus lange vorbei ist. Jedoch hatte das fröhlich kostümierte Publikum seinen Spaß und forderte direkt: „Zugabe“. Die Bummsköpp zeigten sich up to date in puncto Naturschutz und erregten Aufmerksamkeit mit ihrem großen Insektenhotel. Die grünen Waldmäuse machten mit Stolz auf sich selbst aufmerksam: „Seit 19 Jahren dabei.“

„Ganz Kalenborn träumt, und jeder Jeck träumt anders“, hatte eine Gruppe ermittelt, die mit Mondsicheln und Luftballons unterwegs war. Pinguine hausten derweil in einer fahrenden, hohen Eishöhle, die „Mädels“ mussten laufen und ihren Handwagen mit dem Proviant ziehen. „Disney on Tour“, hieß es später. Aber Achtung: „Bewachtes Objekt“, kam ein Wink gleich danach. Und auch eine Problemlösung gab’s: „Sauf und lauf“, für Nichtkenner der deutschen Sprache: „Don’t drink and drive“.

Vitamine in Gestalt vor Äpfeln gab’s vom Hegehof. Mit unterwegs auch das FKK, das Festkomitee Kalenborner Karneval, mit Anita Bröcher oben auf dem Wagen, Urgestein des FKK. Sie schmiss Kamelle aus Leibeskräften, hat sie schließlich lange genug geübt. Die Kalenborner hatten Glück mit ihrem Zoch, denn der Regen machte am Samstagmittag einen Bogen ums Dorf, und der Sturm war noch nicht so weit. So versammelten sie sich fröhlich am Straßenrand oder mit zünftiger Verpflegung vor ihren Häusern und Höfen und feierten im Nachbarschafts- und Freundeskreis.