Westumer KaMö-Sitzung besticht mit Sketchen der Eigengewächse

Westum. (lz) Im jecken Murreland Westum wird Karneval am helllichten Tage gefeiert. Pünktlich um 14.11 Uhr marschierten am Samstag die Sitzungspräsidenten Irmgard Kohzer und Bernd Fuchs samt Elferrat im "Murrepalast" zur vierten Auflage der KaMö-Sitzung auf. "KaMö" steht dabei als Abkürzung für das von Karnevalsgesellschaft und Möhne gemeinsam organisierte Narrentreiben.

Als "Frau Schnüss" und "Frau Schwad" hatten Anja Küpper und Doris Schuld gleich zu Beginn schlagfertige Witze parat. Es folgten die Mini Möhrchen und die Aktiven Möhrchen, die für ihren Gardetanz kräftigen Applaus kassierten.

In Westum immer mit viel Spannung erwartet: Die Verleihung der Edel-Möhre oder Ehrenmöhre, von der man in Westum gerne als "Murre-Oskar" spricht. Preisträgerin in diesem Jahr ist Karin Bartel, die damit für ihre Verdienste um den Westumer Karneval ausgezeichnet wurde.

Ansonsten sind es die Zwiegespräche und Sketche, vor allem der Möhnen, die den ursprünglichen Westumer Karneval prägen. Wie es einem kranken Mann, der voll unter den Fittichen seiner Frau steht, bei einem Arztbesuch ergehen kann, zeigten Gaby Stenzhorn, Anja Jolas und Doris Schuld. Und dann gibt es ja noch die "Klassiker" des Westumer Karnevals: Als Marieche und Billche gingen Bettina Kurz und Erika Holberg auf die närrische Bühne: trocken, witzig und unverblümt.

Auch die Prinzendichte war hoch: Der Sinziger Prinz Michael I. (Schein) eroberte den Murrepalast mit Stadtsoldaten und Showtanzgruppe im Schlepptau. In seinem ehemaligen Heimatort durfte der Remagener Prinz Joachim I. "Snoopy" (Press) natürlich nicht fehlen. Als Mitglied der KG Rot-Weiß Westum ließ es sich auch die Breisiger Prinzessin Marion II. (Feix) nicht nehmen, mit ihrem Prinzen Markus I. vorbeizuschauen. Und schließlich brachten die "Hellebacher Jonge" das Zelt noch mal zum Singen und Schunkeln.